Es war alles nur eine Frage der Zeit, bis auch Apple das Segment der Smartwatches betreten würde. Gerüchten aus China zufolge wird es im dritten Quartal 2014 soweit sein. Etwa 65 Millionen der schlauen Uhren will das Unternehmen aus dem kalifornischen Cupertino bis Ende 2014 demnach herstellen lassen.

Die Quelle der Spekulationen ist das chinesische Wirtschaftsmagazin Economic Daily News. Wie das Blatt von eingeweihten Personen aus der Prodiktion von Apple in Erfahrung gebracht haben will, wird Apple die iWatch, so der wahrscheinliche Name,

 

im Spätsommer der Öffentlichkeit vorstellen und an die Händler liefern. Bis Ende des Jahres sollen 65 Millionen Exemplare produziert werden. Angeblich sind mehrere Firmen an der Entwicklung der ersten Smartwatch von Apple beteiligt, unter anderem die direkte Konkurrenz – so soll Samsung die Massenherstellung des extra für die iWatch entwickelten Prozessors verantwortlich sein. Das Display der cleveren Uhr wird angeblich von TPK produziert und soll aus einem ausgefallen stabilen Saphirglas bestehen. Für die Fertigung der einzelnen Teile der iWatch tun sich offenbar die beiden Zulieferer Richtek Technology und Quanta Computer zusammen. Wie die Economic Daily News des Weiteren berichtet, wird die Smartwatch mit einer Vielzahl an Sensoren ausgerüstet sein. Fairerweise muss man dazu sagen, dass Medien aus Ostasien bei Spekulationen dieser Dimension nicht immer richtig liegen, wie die Vergangenheit gezeigt hat. So war im Winter beispielsweise schon einmal verbreitet worden, dass TPK flexible AMOLED-Displays für die iWatch produziere, was den aktuellen Gerüchten natürlich komplett widerspricht.

 

Zu den möglichen Funktionen der iWatch ist hingegen noch relativ wenig bekannt. Allerdings sieht es stark danach aus, dass die schlaue Uhr – ähnlich wie die neuen Gear-Watches von Samsung – mit einem Blutdruck- und Pulsmesser ausgerüstet sein dürfte. Darüber hinaus soll die iWatch mit einem winzigen, nur zwei Millimeter großen Chip die UV-Strahlung messen können. Produziert wird dieser Baustein angeblich vom in Austin, Texas, ansässigen Spezialisten Silicon Labs. User, die die pralle Sonne nicht so gut vertragen, sollen von dem Chip daran erinnert werden, beizeiten ein schattiges Plätzchen aufzusuchen. Wie schon frühere Leaks gezeigt haben, könnte an diesem Gerücht etwas dran sein. Schon vor Wochen nämlich wurde spekuliert, dass Apple mit der nächsten Generation seines mobilen Betriebssystems iOS 8, die irgendwann im Sommer dieses Jahres veröffentlich wird, sowie der kommenden Hardware (iPhone 6 und iWatch) voll auf die Themen Fitness und Gesundheit setzen könnte. So dürfte die App Healthbook ein integraler Bestandteil von iOS 8 werden und entsprechende Körperdaten sammeln und auswerten.

 

Inzwischen haben auch seriöse Zeitungen wie die New York Times einige Details zur iWatch veröffentlicht. So berichtete die Onlineausgabe des einflussreichen Blattes bereits Anfang Februar, dass Apple in Sachen Ladetechnik bezüglich der iWatch etliche Experimente vollzogen habe. So sei etwa der Einsatz von Solarzellen und das Aufladen der Smartwatch per elektromagnetischer Induktion getestet worden. Das würde insofern passen, als die derzeit auf dem Markt befindlichen Smartwatches allesamt unter einer geringen Akkulaufzeit leiden. So geht etwa der Galaxy Gear von Samsung nach nur einem Tag die Puste aus. Etwas länger, nämlich bis zu drei Tagen, hält Sonys SmartWatch 2 durch, die Pebble-Smartwatch immerhin bis zu einer Woche.

 

Das alles sind Indikatoren dafür, dass sich Apple vor dem Release der iWatch genau diesen Schwachstellen penibel widmet, andernfalls hätte der Konzern womöglich schon längst seine Smartwatch vorgestellt. Insider trauen dem Unternehmen sogar zu, den Markt der Wearables mit einem ausgefeilten Produkt, das sich von den mit etlichen Schwachstellen übersäten Smartwatches der Konkurrenz abhebt, direkt zu erobern – während sich Konkurrenten wie eben Sony und Samsung schon mit der jeweils zweiten Smartwatch-Generation abmühen. Selbstverständlich werden auch in diesem Fall Smartwatch und Smartphone zusammenarbeiten, die schlaue Uhr hält permanenten Kontakt zum iPhone.

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