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Google Pay einrichten: Das musst Du wissen!

Google Pay in aller Kürze

  •  Mit Google Pay kannst Du kontaktlos per Android-Smartphone ab Version 9.0 bezahlen.
  • Du kannst Google Pay über die Google Wallet benutzen oder über die App Deiner Bank.
  • Comdirect, Commerzbank, ING, DKB und die Postbank unterstützen beispielsweise Google Pay – informiere Dich am besten, inwieweit Deine Karte kompatibel ist.
  • Deine Zahlungen sind dank NFC, Verschlüsselung und biometrischer Freigabe besonders gut geschützt.

Was ist Google Pay?

Google Pay ist ein digitaler Bezahldienst von Google, mit dem Du einfach und sicher mit Deinem Android-Smartphone oder Deiner Smartwatch bezahlen kannst.
Die Zahlung funktioniert kontaktlos über NFC-Technologie: Du hältst einfach Dein entsperrtes Gerät an das Kassenterminal. Statt einer physischen Karte hinterlegts Du Deine Kredit-, Debitkarte, oder Dein PayPal-Konto einmalig in der Google-Pay-App.
Du kannst Google Pay nicht nur im Geschäft nutzen, sondern auch für Online- und In-App-Käufe, ohne jedes Mal Deine Zahlungsdaten eingeben zu müssen.

Voraussetzungen für Google Pay

Um Google Pay nutzen zu können, musst Du ein paar Voraussetzungen erfüllen – sowohl technisch als auch organisatorisch. Hier ist ein Überblick: 

🔧 Technische Voraussetzungen

  • ein Smartphone mit mindestens Android-Betriebssystem Version 9.
  • ein Gerät mit NFC-Chip.
  • ein aktives Google-Konto, mit dem Du auf Deinem Gerät angemeldet bist.
  • die aktuelle Version der Google Wallet.

💰 Zahlungsmittel 

  • Kreditkarte, Debitkarte oder Girocard von einer Bank, die Google Pay unterstützt.
  • Alternativ kannst Du auch PayPal als Zahlungsmittel hinterlegen.

🔒 Sicherheitseinstellungen 

  • Aktiviere Deine Bildschirmsperre durch PIN, Muster, Passwort oder Touch ID.

👌 Akzeptanzstellen 

  • Du kannst Google Pay überall dort nutzen, wo kontaktloses Bezahlen per NFC möglich ist – erkennbar am Wellensymbol.

NFC – die Technik hinter dem mobilen Bezahlen 

Mit Google Pay kannst Du ganz bequem und sicher mit Deinem Android-Smartphone oder Deiner Smartwatch bezahlen – möglich macht das die integrierte NFC-Technologie (Near Field Communication), also eine Kommunikation über kurze Distanzen. Sobald Du Dein Gerät in einer Entfernung von maximal vier Zentimetern an ein kompatibles Kassenterminal hältst, wird die Zahlung über eine verschlüsselte Verbindung ausgelöst. 

Der große Vorteil dieser kurzen Reichweite: Sie sorgt nicht nur für eine schnelle Verbindung, sondern schützt auch vor unerwünschtem Datenzugriff, da Dir potenzielle Angreifer sehr nahe kommen müssten, um Deine Zahlungsdaten abzufangen. 

Die NFC-Technologie kommt nicht nur bei Smartphones zum Einsatz, sondern auch seit Langem bei Bank- und Kreditkarten. Bei mobilen Bezahldiensten wie Google Pay wird Deine echte Kartennummer beim Bezahlen nicht übertragen. Stattdessen wird ein sogenannter Token verwendet – ein verschlüsselter, temporärer Code, der für genau diese eine Transaktion gültig ist. Damit bleiben Deine Zahlungsdaten jederzeit geschützt. 

Darüber hinaus ist jede Zahlung durch eine Gerätesperre abgesichert: Je nach Gerät musst Du die Transaktion per Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder PIN bestätigen. Bei höheren Beträgen kann je nach Bank zusätzlich die Eingabe der Karten-PIN am Terminal erforderlich sein.

Alternativen zu Google Pay

Neben Google Pay gibt es noch weitere Möglichkeiten, mit dem Smartphone zu bezahlen. Apple Pay ist die bekannteste Alternative für iPhone-Nutzer. Viele Banken bieten außerdem eigene Bezahl-Apps für Android an – zum Beispiel die Mobiles Bezahlen App der Sparkassen, die VR-Banking-App der Volks- und Raiffeisenbanken oder die Deutsche Bank Mobile App. Auch Dienste wie Samsung Wallet oder PayPal lassen sich für kontaktloses Bezahlen nutzen – je nach Gerät und Bank. 

Welche Banken machen mit?

Wenn Du Google Pay nutzen möchtest, brauchst Du natürlich eine Bank, die den Dienst unterstützt – und viele große Banken sind dabei, zum Beispiel: Comdirect, Commerzbank, ING, DKB oder die Postbank. Bei diesen kannst Du Deine Karte ganz einfach in der Google Pay App hinterlegen und direkt loslegen. Eine vollständige Liste, der unterstützten Banken, findest Du bei Google. 

Anders sieht es bei Sparkassen, Volksbanken Raiffeisenbanken und der Deutschen Bank aus. Diese bieten zwar auch mobiles Bezahlen an, setzen dafür aber auf eigene Android-Apps. Das funktioniert ähnlich, ist aber eben nicht direkt über Google Pay möglich. Alternativ kannst Du auch Dein PayPal-Konto über Google Pay verknüpfen. 

Wusstes Du schon…?

Vielleicht hast Du Dich schon mal gefragt, warum einige Banken für Android-Geräte eigene Bezahl-Apps anbieten, aber auf dem iPhone nicht. Der Grund: Google erlaubt den freien Zugriff auf die NFC-Schnittstelle. Deshalb konnten Banken für Android-Systeme eigene Lösungen entwickeln. 
Bei Apple war das bisher anders. Die NFC-Funktion war lange Zeit exklusiv für Apple Pay reserviert – andere Anbieter hatten keinen Zugriff. Das hat sich jetzt geändert, denn die EU hat Apple verpflichtet, den Zugang im Sinne des Wettbewerbs freizugeben. Mit iOS 18 öffnet Apple die NFC-Schnittstelle nun auch für Drittanbieter 

Google Pay einrichten – so funktioniert’s

Lade die App Google Wallet (früher Google Pay) aus dem Google Play Store herunter und öffne sie.

Tippe auf „Zahlungsmethode hinzufügen“ und wähle aus: 

Kreditkarte oder Debitkarte (je nach Bank)
PayPal-Konto (falls unterstützt) 

Du kannst Deine Karte manuell eingeben oder mit der Kamera scannen. Anschließend wird sie von Deiner Bank oder PayPal verifiziert.

Aktiviere eine Bildschirmsperre (z. B. PIN, Fingerabdruck oder Muster), falls noch nicht geschehen. Das ist Voraussetzung für sicheres Bezahlen.

Stelle sicher, dass NFC auf Deinem Smartphone eingeschaltet ist: 
Einstellungen > Verbundene Geräte > Verbindungseinstellungen > NFC
oder im Schnellzugriffsmenü.

In den Einstellungen kannst Du Google Pay als Standard für kontaktloses Bezahlen festlegen.

Google Pay im Ausland

Ja, Du kannst Google Pay auch im Ausland verwenden – und das meist genauso unkompliziert wie in Deutschland. Voraussetzung ist, dass das Geschäft oder Restaurant kontaktloses Bezahlen per NFC unterstützt. Das erkennst Du am bekannten Wellensymbol auf dem Kassenterminal. 

Wichtig ist, dass Deine hinterlegte Zahlungsmethode – also Kreditkarte, Debitkarte oder PayPal – für internationale Zahlungen freigeschaltet ist. Die meisten Karten funktionieren weltweit, aber es lohnt sich, vor der Reise bei Deiner Bank nachzufragen, ob zusätzliche Gebühren anfallen. Denn auch wenn Google Pay selbst keine Gebühren erhebt, können bei Zahlungen außerhalb der Euro-Zone Fremdwährungsgebühren oder Auslandseinsatzentgelte entstehen. 

Beachte außerdem: In einigen Ländern ist Google Pay noch nicht verfügbar oder nur eingeschränkt nutzbar. Eine aktuelle Liste der unterstützten Länder findest Du direkt bei Google. 

Google Wallet und Google Pay – was ist was?

Google Wallet ist die App, in der Du Deine Zahlungsmittel, Tickets, Kundenkarten, Geschenkkarten und sogar digitale Ausweise sicher speichern kannst. Google Pay ist die Bezahlfunktion innerhalb dieser App. Wenn Du also kontaktlos mit dem Smartphone bezahlen möchtest, nutzt Du Google Pay – und das läuft über Google Wallet. 

Kurz gesagt:
🔐 Google Wallet ist die digitale Brieftasche.
💳 Google Pay ist die Funktion zum Bezahlen. 

Smartphone verloren, was jetzt?

Keine Panik! Wenn Du Dein Android-Handy verloren hast – egal ob im Café liegen gelassen oder unterwegs verlegt – kannst Du schnell reagieren und Deine Daten schützen. 

Der wichtigste Schritt: Nutze die Funktion „Mein Gerät finden“ von Google. Damit kannst Du Dein Smartphone orten, sperren oder im Notfall sogar alle Daten darauf löschen. Du findest die Funktion direkt über Dein Google-Konto.  

Damit das funktioniert, müssen ein paar Dinge erfüllt sein: 

  • Dein Handy muss mit Deinem Google-Konto verknüpft sein. 
  • Die Funktion „Mein Gerät finden“ muss aktiviert sein. 
  • Das Gerät muss eingeschaltet und mit dem Internet verbunden sein. 
  • Du solltest eine Bildschirmsperre eingerichtet haben. 

Wenn Du Dein Gerät orten kannst, zeigt Dir Google den letzten bekannten Standort auf einer Karte. Du kannst es klingeln lassen, sperren oder – wenn es wirklich nicht mehr auffindbar ist – aus der Ferne löschen. Wichtig: Nach dem Löschen brauchst Du Dein Google-Passwort, um das Gerät wieder zu entsperren.  

Und was ist mit Google Pay? Keine Sorge: Deine Zahlungsdaten sind sicher. Die App speichert keine vollständigen Kartennummern auf Deinem Gerät. Jede Transaktion wird stattdessen mit einem einmaligen, verschlüsselten Code durchgeführt, der nur für diesen Zahlungsvorgang gültig ist. 

Trotzdem gilt: Im Ernstfall lieber auf Nummer sicher gehen. Wenn du den Verdacht hast, dass Deine Daten nicht mehr sicher sind, solltest Du umgehend Deine Bank oder PayPal informieren und ggf. Deine Karten sperren lassen. 

📞 Die zentrale Sperrhotline lautet: 116 116 

Häufig gestellte Fragen

Am besten nutzt Du einfach beides! Denn einer der Vorteile von Google Pay ist die Flexibilität: Du kannst sowohl Deine Kreditkarte als auch PayPal in der App hinterlegen und bei jeder Zahlung selbst entscheiden, welches Zahlungsmittel verwendet werden soll. 

Nein, ohne NFC-Chip funktioniert Google Pay nicht. 
Wenn Du Google Pay zum mobilen Bezahlen nutzen möchtest, brauchst Du ein NFC-fähiges Smartphone 

Ja, auch Deine Girocard kannst Du mit Google Pay nutzen, denn sie zählt zu den Debitkarten. Damit kannst Du bargeldlos bezahlen und Geld abheben, wobei der Betrag direkt von Deinem Konto abgebucht wird. 

Wichtig: Google Pay funktioniert nur mit Girocards von Banken, die den Dienst unterstützen. Sollte Deine Bank nicht dazugehören, kannst Du Google Pay trotzdem nutzen – über einen kleinen Umweg mit PayPal. 

Ja, Du kannst mehrere Karten hinterlegen und eine Standardkarte festlegen. Du kannst aber auch beim Bezahlen manuell auswählen, welche Karte verwendet werden soll. 

Ja, einige Zahlungen können auch ohne aktive Internetverbindung durchgeführt werden. Jedoch kann es sein, dass nach mehreren Offline-Zahlungen eine Internetverbindung erforderlich ist, um neue Tokens zu generieren. 

Nein, die Nutzung von Google Pay ist kostenlos. Es können allerdings Gebühren deiner Bank oder deines Kartenanbieters anfallen – abhängig vom Kontomodell. 

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Kommentare

HArald Fricke

HAllo,

Fehlinformation im Artikel. Die American Express ließ und lässt sich in Deutschland noch nie mit google Pay verbinden. Ob sich dies einmal ändert wird von Amex nicht mitgeteilt.

Jenny Bernard

Moin Harald. Vielen Dank für diesen Hinweis. Es lag nicht in unserer Absicht, Fehlinformationen zu streuen. Daher habe ich den Beitrag entsprechend korrigiert. Viele Grüße, Jenny Bernard

Dafür erstellt PayPal eine virtuelle, kostenlose Mastercard. Was dann vie GPay bezahlst, bucht PayPal von Deinem Konto ab. So nutzt Du indirekt Deine Girocard.
Guten Tag, nach der von vielen Banken (zB. DKB) geplanten Aschaffung der Kreditkarten und Ausgabe von Debitkarten meine Frage: Was ist die virtuelle Karte dann bei paypal- eine Kredit- oder Debitkarte.
Danke MfG

Jenny Bernard

Moin Bert. Bei der virtuellen Mastercard, die PayPal für die Nutzung von Google Pay anlegt, handelt es sich um eine Kreditkarte. Du erhältst sie allerdings nicht als Plastikkarte. Was Du über Google Pay mit der Mastercard bezahlst, bucht PayPal entsprechend von dem Girokonto ab, das Du dort hinterlegt hast. Die Abbuchung vom Konto kann mit einigen Tagen Verzögerung erfolgen. Die Debitkarte ist die Karte, die direkt zu Deinem Girokonto gehört und auf der auch die IBAN steht. Ich hoffe, ich konnte Deine Frage beantworten. Viele Grüße.

Moin Bert, wie finde ich den die Nummer, Gültigkeit und PRüfziffer der Virtuellen Paypal Karte raus, um diese dann auch bei Zahlungen eingeben zu können?

Moin Martina, das ist eine Frage für den Paypal-Support. Auf der Hilfe-Seite zum bargeldlosen Bezahlen werden bereits etliche Fragen beantwortet. Viel Erfolg und viele Grüße, Jenny

Hallo,
ich habe 2 Visa Karten und eine Mastercard auf meinem Smartphone und auf meiner Smartwatch (Galaxy Watch 4) eingerichtet. Funktioniert einwandfrei. Nur leider erfolgt die Bzahlung manchmal mit einer anderen Kreditkarte als auf der Uhr zuvor ausgewählt. Woran liegt das?
Es war besonders ärgerlich im Urlaub. da „drängelte“ sich eine Visacard vor, obwohl die eigentlich ausgewählten Mastercard keine Umrechnungsgebühr berechnet hätte. Mastercard funktionierte in dem Land und es war auch mehr als genügend Deckung vorhanden. Vergewarnt habe ich das Display der Uhr bis zum Auflegen auf den NFC-Leser beoabachtet. Trotzdem ist es im letzten Moment auf die Visa umgeprungen. Buchung lässt sich in einem solchen Fall nicht stornieren. Wie kann ich das zukünftig vermeiden?
Viele Grüße

Jenny Bernard

Moin Uli. Leider habe ich für Deinen Problem keinen Tipp auf Lager. Daher empfehle ich Dir, Dich an den Google Pay-Support zu wenden. Viele Grüße


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