In aller Kürze
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Netzabdeckung: Die Netzabdeckung in Deutschland beträgt laut Bundesnetzagentur mit 2G 99,8 %, mit LTE 97,4 % und mit 5G 92,5 %.
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Netze: Es gibt aktuell drei Mobilfunknetze in Deutschland. Sie gehören zu den Netzbetreibern Telekom, Vodafone und Telefónica. Provider 1 & 1 hat den Bau eines vierten Netzes gestartet.
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Funkstandards: Deutschland nutzt Mobilfunkstandards der 2., 4. und 5. Generation (2G, 4G/LTE und 5G).
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Funklöcher: Laut Bundesnetzagentur ist nur noch auf 0,2 Prozent der bundesdeutschen Fläche kein einziges Mobilfunkmetz verfügbar.
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Netztests: Die Telekom heimst seit Jahren den Titel Bestes Netz ein. Sie siegt aber nicht mehr in allen Disziplinen.
Was bedeutet Netzabdeckung?
Die Netzabdeckung gibt an, in welchem Umfang das Mobilfunknetz deutschlandweit verfügbar ist. Üblicherweise wird die Netzabdeckung in Prozent angegeben. Laut Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur erreicht die Netzabdeckung in Deutschland 99,8 Prozent (Stand: Juli 2024). Diese Zahl bezieht sich auf das 2G-Netz, also den Ausbaustand der zweiten Mobilfunkgeneration. Der fürs mobile Surfen relevante LTE-Funk ist auf 97,4 Prozent der bundesdeutschen Fläche verfügbar. Der aktuelle Mobilfunkstandard 5G deckt zu 92,5 Prozent die Fläche der Bundesrepublik ab. Allerdings hat die Auswertung der Bundesnetzagentur einen Haken: Sie betrachtet die Mobilfunknetze als Gesamtbild. Anders gesagt: Die drei Netzbetreiber Telekom, Vodafone und o2 erreichen im Einzelnen bislang eine geringere Netzabdeckung.
Der feine Unterschied: Netzbetreiber vs. Mobilfunkanbieter
Offiziell gibt es vier Netzbetreiber in Deutschland. Netzbetreiber sind jene Telekommunikationsunternehmen, die die Infrastruktur für ein Mobilfunknetz errichten und pflegen. Die bekannten Mobilfunknetze stammen von Vodafone, o2 und Telekom. Die 1 & 1 AG will sich als vierter Netzbetreiber auf dem deutschen Mobilfunkmarkt etablieren. Bis die 5G-Netzabdeckung erreicht ist, telefonieren und surfen die 1 & 1-Kunden über das Vodafone-Netz.
Das ist der Punkt, in dem sich Mobilfunkanbieter unterscheiden lassen. Telekom, o2 und Vodafone betreiben ihr eigenes Netz, das ihre Kunden nutzen können. Alle anderen Provider sind sogenannte Drittanbieter. Sie buchen Kapazitäten in den bestehenden Netzen, damit ihre Kunden mobil surfen und telefonieren können. Daher gibt es viel mehr Mobilfunkanbieter als Mobilfunknetze.
1 & 1 als viertes Mobilfunknetz
Es existiert ein viertes Mobilfunknetz in Deutschland. Besonders weit hat sich diese Tatsache noch nicht herumgesprochen. Das liegt daran, dass sich das 1&1-Netz noch im Bau befindet. Bislang funkt das 5G-Netz des Neulings erst auf 0,4 Prozent der bundesweiten Fläche, wie die Bundesnetzagentur ermittelt hat (Stand: Juli 2024). Die geringe 1&1-Netzabdeckung verwundert keinesfalls. Bisher hat das Unternehmen aus dem rheinland-pfälzischen Montabaur 1249 Mobilfunkstandorte errichtet. Im Vergleich dazu betreibt Branchenprimus Telekom mehr als 35.000 Mobilfunkstandorte.
Aber keine Panik: 1&1-Kunden stehen abseits des eigenen Netzes nicht ohne Empfang da. Der Konzern setzt auf Roaming-Partner. Bis August 2024 nutzten 1&1-Kunden das o2-Netz. Seither kooperiert das Unternehmen mit Vodafone. Neukunden wechseln folglich – je nach Verfügbarkeit – zwischen 1&1- und dem Vodafone-Netz. Bestandskunden, die ihren Vertrag vor dem Partnerwechsel abgeschlossen haben, sollen bis zum Herbst 2025 ebenfalls ins Vodafone-Netz umziehen. Das geschieht automatisch, als 1&1-Kunde musst Du nichts dafür tun.
Ihr grünes Licht für den Netzbau hatte die Bundesnetzagentur 2019 mit einigen Auflagen an den Konzern aus Montabaur verknüpft. Bereits bis Ende 2025 soll das 1&1-Netz ein Viertel der deutschen Haushalte erreichen. Bis 2030 soll es bereits für die Hälfte der Haushalte verfügbar sein. Zusätzlich muss 1&1 400 sogenannte weiße Flecken stopfen. Das sind Gebiete, in denen bislang kein 5G-Netz verfügbar ist.
Das Unternehmen aus Montabaur bat das vierte Mobilfunknetz auf Basis der sogenannten OpenRAN-Technologie. Damit setzt 1&1 auf offene Schnittstellen und die Trennung von Hard- und Software. Somit ist der Konzern unabhängig von geschlossenen Systemen einzelner Hersteller. Für den Netzbau arbeite 1&1 nach eigenen Angaben mit mehr als 100 Partnern zusammen, die die notwendige Technologie für das Mobilfunknetz liefern.
Welches Netz nutze ich?
Hast Du einen Handyvertrag von Telekom, o2 oder Vodafone, ist klar, über welches Mobilfunknetz Du telefonierst und surfst. Nutzt Du einen Tarif der zahlreichen Drittanbieter kann sich die Netzfrage berechtigterweise stellen. Welches Netz Du mit Deinem Handytarif nutzt, entnimmst Du unter anderem dem Produktinformationsblatt, das Du bei Vertragsabschluss erhalten hast. Die Information findest Du aber auch im Kundenportal Deines Providers, wenn Du Dich in Deinen Kundenaccount einloggst. Die Provider sind dazu verpflichtet, diese Information bereitzustellen.
Manchmal findest Du die gesuchte Info nicht unter der Rubrik Mobilfunknetz, sondern unter Technologiepartner oder ähnlichen Begriffen. Egal, wie die Bezeichnung lautet, gibt es nur drei Möglichkeiten: Telekom, Telefónica/o2 oder Vodafone. Falls Du keine Antwort findest, kannst Du natürlich auch einfach beim Kundenservice Deines Providers anrufen.
Wenn es Dir lieber ist, kannst Du auch eine App einsetzen, um herauszufinden, in welches Netz sich Dein Handy einloggt. Das geht beispielsweise mit Opensignal. Die App für Android und iPhone gibt nicht nur Auskunft über das genutzte Mobilfunknetz, sondern auch über Download- und Uploadrate.

Welche Verfahren der Datenübertragung gibt es?
Die Mobilfunknetze in Deutschland nutzen verschiedene Standards, um Signale – sprich Daten oder Anrufe – zu übertragen. In Deutschland funken die Mobilfunkstandards der 2., 4. und 5. Generation. Über welchen Funkstandard Dein Handy sich gerade ins Mobilfunknetz einloggt, erkennst Du an dem Kürzel in der Statusleiste. 2G steht für die zweite Generation. Erscheint 4G oder LTE, bist Du mit dem 2010 eingeführten Funkstandard verbunden. Das Kürzel 5G wiederum sagt Dir, dass Dein Handy eine Verbindung über den aktuellen Standard aufbaut, der seit 2019 ins deutsche Mobilfunknetz integriert wird.
Die Handynetze von Telekom, Vodafone und Telefónica arbeiten allesamt mit diesen Funkstandards. Der neue Netzbetreiber im Bunde, 1&1, errichtet ein reines 5G-Netz.
Allerdings kannst Du noch nicht mit jedem Handytarif alle Mobilfunkgenerationen nutzen. Zunächst gewährten Telekom, Vodafone und o2 ausschließlich ihren eigenen Kunden Zugang zum 5G-Netz. Seit 2024 können nun auch einige Drittanbieter ohne eigene Infrastruktur ihren Kunden das Surfen übers den aktuellen Mobilfunkstandard bieten.

LTE und 5G: Teamplayer
Möchtest Du surfen, streamen oder auf dem Handy spielen, brauchst Du unterwegs mindestens eine stabile LTE-Verbindung. Die vierte und fünfte Mobilfunkgenerationen sind die Netzstandards, die dem mobilen Datenstrom gewachsen sind. Im 4G-Netz sind theoretisch Datentransfers mit bis zu 500 Mbit/s möglich. Der neue 5G-Standard soll gar eine Übertragungsrate von bis zu 20 Gbit/s gewähren. Noch ist dieses Surftempo Zukunftsmusik.
Gegenüber den älteren Mobilfunkgenerationen bieten diese beiden einen entscheidenden Vorteil für die Netzbetreiber. Über die Dynamic Spectrum Sharing-Technologie lassen sich 4G und 5G an einer Antenne nutzen. So können die Telekom, Vodafone und Telefónica ihre Netze parallel ausbauen und ihre Netzabdeckung erweitern. Mittlerweile konzentrieren sich die Netzbetreiber auf Ausbau der 5G-SA-Technologie. SA steht für Standalone, also reine Mobilfunkstationen der neuen Generation.
So schnell surfst Du tatsächlich mobil
Die Fachmagazine Chip, Connect und Computerbild nehmen jedes Jahr die Mobilfunknetze unter die Lupe. Dabei ermitteln die Experten unter anderem, wie schnell Mobilfunkkunden in Deutschland tatsächlich surfen. Chip misst im 5G-Netz eine durchschnittliche Datenrate von 276 bis 438 Mbit/s. Den Temporekord sicherte sich 2024 Vodafone mit 1,37 Gigabyte pro Sekunde knapp vor der Telekom mit 1,36 Gbit/s. Aus den Crowdsourcing-Daten von Computerbild ergibt sich ein Durchschnittstempo via LTE-Standard zwischen 68 Mbit/s (Telekom) und 76 Mbit/s (Vodafone).
Das Magazin ermittelt deutschlandweit ein durchschnittliches Surftempo von 99 Mbit/s. Der Wert liegt deutlich über dem des Vorjahres (62,7 Mbit/s).
Netzausbau in Deutschland
Das 5G-Netz der Telekom erreicht nach eigenen Angaben (Stand: November 2024) mehr als 97 Prozent der Bevölkerung. Netzbetreiber Vodafone wiederum hat im Oktober 2024 5G-Standalone für alle freigeschaltet und erreicht damit nach eigenen Angaben mehr als 90 Prozent der Bevölkerung. Rund 97 Prozent der Bevölkerung stehe das 5G-Netz von Telefónica inzwischen zur Verfügung, wie das Unternehmen schreibt.
Diese Angaben decken sich nicht mit den Werten, die die Bundesnetzagentur als Aufsichtsbehörde für die Netzabdeckung in Deutschland ermittelt hat. Demnach erreicht die Telekom eine LTE-Netzabdeckung von 91,7 Prozent und im 5G-Netz eine Abdeckung von 81,9 Prozent. Vodafone erzielt eine Netzabdeckung von 91,3 Prozent (4G) beziehungsweise 69,9 Prozent (5G). Für Telefónica weist die Statistik eine Netzabdeckung von 87 Prozent (4G) und 68,7 Prozent aus.
Die Diskrepanz hat zwei Gründe. Zum einen hat die Bundenetzagentur die Daten bis Juli 2024 gesammelt. Seitdem hat sich noch einiges beim Netzausbau getan. Zum anderen schaut die Behörde auf die Gesamtfläche Deutschlands und nicht allein auf die besiedelten Gebiete.
Zwischen Funklöchern und grauen Flecken
Die Bundesnetzagentur zählt auf Deutschlands Fläche nur noch 0,2 Prozent Funklöcher. Das widerspricht sicherlich dem Eindruck so manches Mobilfunkkunden. Das liegt daran, dass die Bundesnetzagentur nur jene Gebiete als Funklöcher einstuft, in denen absolut kein Netz eines einzigen Betreibers verfügbar ist. Hier kannst Du nicht einmal über die 2G-Technologie telefonieren. Des Weiteren unterscheidet die Bundesbehörde zwischen weißen und grauen Flecken. In den weißen Flecken bist Du immerhin übers 2G-Netz erreichbar. Die grauen Flecken beschreiben Gebiete, die nur ein, maximal zwei Netzbetreiber mit 4G/5G versorgen. Sie machen noch rund 14,4 Prozent der bundesdeutschen Fläche aus.
Was ist das beste Netz?
Jedes Jahr aufs Neue prüfen die Experten der Tech-Magazine Connect, Chip und Computerbild die deutschen Mobilfunknetze auf Herz und Nieren. Das Endergebnis erinnert an die Fußball-Bundesliga: Die Telekom erweist sich als Bayern München der Netzbetreiber. Seit Jahren ist der Bonner Telekommunikationskonzern die unangefochtene Nummer eins in Deutschland. Die erfreuliche Nachricht: Vodafone und Telefónica verkürzen den Abstand stetig. Allerdings bleibt der Vorsprung der Telekom in den Fernzügen und an den Verbindungsstraßen deutlich, während in den Großstädten nur noch minimal ist. Folgende Noten haben die Experten 2024 verteilt:
Netztester | Telekom | Vodafone | Telefónica |
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Connect | 970/1000 Punkten | 924/1000 Punkten | 909/1000 Punkten |
Chip | 1,2 | 1,4 | 1,6 |
Computerbild | 1,3 | 1,7 | 2,1 |
Die Mobilfunknetze Deutschlands: Stärken & Schwächen
Für die bestehenden Mobilfunknetze lässt sich gleichermaßen festhalten: Sie sind richtig stark in großen Städten und Ballungsgebieten. Auf dem Land haben die Drei aufgeholt. Ihre Achillesferse bleibt weiterhin ein stabiles Netz entlang der Bahntrassen. Die Mobilfunktests küren wie gehabt einen klaren Sieger: das Telekom-Netz. Auch die Reihenfolge auf Platz zwei und drei ist seit Jahren identisch: Vodafone liegt vor Telefónica.
Immerhin zeigen die Netztests, dass sich die Infrastrukturen aller drei Netzbetreiber verbessert haben. Vodafone hat sein Netz in den Innenstädten und in Zügen verstärkt, wie CHIP bescheinigt. Die größten Fortschritte hat das o2-Netz gemacht, das aber – abgesehen von 1&1 – noch den größten Nachholbedarf hat.
Die gute Nachricht aus den Crowdsourcing-Daten: Die modernen Funktechnologien LTE und 5G sind fast überall verfügbar. Es hapert aber stellenweise an der Signalqualität. Highspeed-Internet mit 100 Mbit/s und mehr ist an Landstraßen, Autobahnen und in den Fernzügen deutlich seltener. Die stabilsten Verbindungen liefert dabei das Telekom-Netz. Das Vodafone-Netz wiederum spielt seine Stärken an stark frequentierten Orten wie Einkaufszentren und Stadien aus: Es zeigt in den Tests weniger Fehler beim Telefonieren und die schnellsten Datentransfers.
Die größten Baustellen für die Netzbetreiber bleiben also die Verbindungen entlang der Schiene und das Schließen der letzten Funklöcher auf dem Land. Dabei kann der 5G-Standard helfen. Die Technologie erhöht die Kapazität der Netze und sorgt für stabilere Verbindungen.

Netzabdeckungskarte der Telekom
Die Telekom Deutschlandkarte bietet eine Übersicht, auf der sowohl die Netzabdeckung im Mobilfunk als auch im Festnetz abrufbar ist. Als kleines Schmankerl können auch ICE-Strecken mit WLAN gefunden werden.

Netzabdeckungskarte von Telefónica
In der o2-Übersicht liefert auch der Mutterkonzern Telefónica seinen Kunden einen aktuellen Stand über den Netzausbau in Deutschland. Dort kannst Du die Netzabdeckung in der Region Deiner Wahl checken.

Netzabdeckungskarte von Vodafone
Als zweitgrößter Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland und einer der größten der Welt präsentiert Vodafone eine sinnvolle, interaktive Landkarte, die alle Standards von 2G bis 5G anzeigt.
Finde heraus, welches Netz bei Dir funktioniert
Dem Großstädter kann es ziemlich schnuppe sein, bei welchem Netzbetreiber sein Anbieter Kapazitäten ordert. Die drei Mobilfunknetze sind in Hamburg, Frankfurt und München gleichermaßen stabil. Lebst Du allerdings auf dem Lande, ist Bedacht bei der Anbieterwahl ratsam. Nur mit etwas Recherche findest Du das passende Netz und den richtigen Anbieter.
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Prüfe zunächst die Netzabdeckung an dem relevanten Orten Deines Alltags (Wohnort/ Arbeitsplatz/Schule, etc.).
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Dafür rufst Du die Netzabdeckungskarte jedes Netzbetreibers auf und schaust auf die wichtigen Orte.
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Frage Familie und Freunde nach den Erfahrungen mit ihrem Mobilfunknetz: Gibt es Orte, an denen sich der Empfang verschlechtert? Wie stabil laufen Streams unterwegs? Wie ist dann die Sprachqualität bei Telefonaten?
Häufige Fragen zur Netzabdeckung
Kann man den Handyempfang verstärken?
An Orten, an denen der Handyempfang grundsätzlich schlecht ist, kannst Du wenig tun, um ihn zu verbessern. Hast Du plötzlich mal kein Netz an Punkten, an denen der Empfang üblicherweise in Ordnung ist, helfen ein paar kleine Tricks Deinem Smartphone auf die Sprünge. Option 1: Schalte den Flugmodus ein und wieder aus. Dein Handy bucht sich neu ins Mobilfunknetz ein. Das kann oft schon ausreichen, um den Empfang zu verbessern. Option 2: Gönn Deinem Handy eine kurze Pause. Schalte das Gerät komplett aus und starte es nach ein paar Sekunden neu. Option 3: Prüfe auf der Seite allestörungen.de, ob Dein Provider möglicherweise ein Problem gemeldet hat.
Warum ist mein Handyempfang so schlecht?
Das kann mehrere Ursachen haben. Manche Gebäude schirmen die Mobilfunkwellen zum Beispiel ab, sodass Du drinnen keinen Empfang hast. Auf der Autobahn oder im ICE springt Dein Handy zu rasch von einer Funkzelle zur nächsten, um eine stabile Verbindung aufzubauen. Über weitere Ursachen kannst Du Dich in unserem Beitrag Kein Netz auf dem Handy? informieren.
Wie finde ich das beste Handynetz für meinen Wohnort?
Zum einen solltest Du Familie, Freunde und Bekannte nach den Erfahrungen mit ihrem jeweiligen Mobilfunknetz befragen. Zum anderen solltest Du auf den Netzabdeckungskarten von Telekom, Vodafone und Telefónica die Lage an Deinem Wohnort prüfen.
Kann ich Funklöcher melden?
Ja, tatsächlich ist die Bundesnetzagentur auf Unterstützung der Handynutzer angewiesen, um Funklöcher zu identifizieren. Über die App Breitbandmessung (verfügbar für Android und iPhone), kannst Du Funklöcher melden. Die App erfasst die Daten, die in einer Funklochkarte zusammengeführt werden und auch für das jährliche Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur herangezogen.
Wer hat die beste Netzabdeckung in Deutschland?
Die Telekom bietet nach wie vor das beste Mobilfunknetz mit umfassendsten Netzabdeckung in Deutschland. Das geht aus den Statistiken der Bundesnetzagentur und den Mobilfunknetz-Tests der Fachmagazine CHIP, Computerbild und connect hervor.
Wo kann ich sehen, welches Netz bei mir am besten ist?
Die Bundesnetzagentur bietet eine Übersichtskarte zur Netzabdeckung durch alle Netzbetreiber an. Etwas aktueller sind jedoch die Netzabdeckungskarten der einzelnen Anbieter.
Wie kann ich meine Netzabdeckung prüfen?
Möchtest Du wissen, welches Mobilfunknetz an Deinem Wohnort am besten verfügbar ist, empfiehlt sich ein Blick auf die Übersichtskarte der Bundesnetzagentur. Sie verrät Dir, welchen Netzbetreiber mit welchen Funkstandards am stärksten vor Ort funken. Alternativ kannst Du auf den Websites von Telekom, Telefónica und Vodafone die Netzabdeckung an den für Dich wichtigsten Orten prüfen.
Wer hat die beste Netzabdeckung in Europa?
Das Fachmagazin connect hat 94 Mobilfunkanbieter aus 28 europäischen Ländern verglichen. Die Experten werteten die Nutzerdaten bezüglich empfangener Mobilfunkstandards (2G, 3G, 4G und 5G), erzielter Datenraten und Latenzen aus. Auf Basis dieser Kriterien ergab sich folgendes Ranking für die besten Mobilfunkanbieter in Europa:
- Telia Schweden (935 Punkte)
- Vodafone Niederlande (931)
- Swisscom Schweiz (927)
Welche Netzanbieter gibt es?
In Deutschland gibt es vier Netzbetreiber: Telekom, Vodafone, Telefónica mit der Kernmarke o2 und 1&1. Allerdings hat 1&1 erst 2019/2020 mit dem Bau eigener Mobilfunkstationen begonnen. Bislang deckt das 1&1-Netz nur 0,4 Prozent der bundesdeutschen Fläche ab (Stand: Juli 2024). Bis das vierte Netz tatsächlich flächendeckend verfügbar ist, werden noch einige Jahre ins Land gehen. Bis dahin nutzen die 1&1-Kunden das Vodafone-Netz mit.
Wo gibt es bereits 5G-Netz?
Die 5G-Netze von Vodafone, Telekom und Telefónica sind bereits an vielen Orten installiert. Sie erreichen auf der bundesdeutschen Fläche eine Netzabdeckung zwischen 68 und 82 Prozent (Stand: Juli 2024). Auf der Übersichtskarte der Bundesnetzagentur kannst Du herausfinden, welche Betreiber bereits an Deinem Wohnort ein 5G-Netz errichtet haben.
Wie ist die Netzabdeckung von o2?
Bei den jüngsten Mobilfunknetz-Tests hat Telefónica-Tochter o2 gute bis sehr gute Noten für Verfügbarkeit sowie die Qualität von Datenverbindungen und Telefonie kassiert. Die Bundesnetzagentur bescheinigt in ihrer aktuellen Datenanalyse (Stand: Juli 2024), dass das LTE-Netz von o2 auf 87 Prozent der bundesdeutschen Fläche funkt. Das 5G-Netz der Telefónica-Marke ist auf 68 Prozent der Fläche verfügbar
Warum ist die Netzabdeckung in Deutschland so schlecht?
In den Netztests der verschiedenen Fachmagazine CHIP, connect und Computerbild ernten die drei Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica gute bis überragende Noten. Gerade auch die Crowdsourcing-Daten zeigen, dass die Netzbetreiber eine gute Netzabdeckung liefern. Aber die Netze haben ihre Schwachstellen. Lange haben sich Telekom & Co. auf die Ballungsräume konzentriert. Die an die Vergabe der 5G-Lizenzen gekoppelten Auflagen der Bundesnetzagentur zeigen allmählich Wirkung. Ihre Aufgabe: Sie sollen eine flächendeckende Breitbandversorgung übers Mobilfunknetz errichten. Als Folge bauen die Netzbetreiber ihre Infrastrukturen in der Fläche aus. Die Datenraten auf dem Land steigen, die Verbindungen entlang der Schienen und Verbindungsstraßen reißen seltener ab. Doch die deutsche Mobilfunknetze sind noch nicht lückenlos.
Noch gilt es für die Netzbetreiber, die letzten weißen Flecken auszumerzen. Immerhin sind sie auf 2,26 Prozent von Deutschlands Fläche geschrumpft, wie die Datenauswertung der Bundesnetzagentur ergibt. Als weiße Flecken gelten Gebiete, in denen weder 4G/LTE noch 5G funken. Eine Option, um Funklöcher schneller zu stopfen, lehnen die Netzbetreiber bislang ab: National Roaming. In anderen Ländern Europas ist es üblich, dass sich Smartphones automatisch in das stärkste verfügbare Netz einwählen, wenn das eigene Anbieternetz nicht ausreichend Leistung hergibt.
Ein weiterer Faktor für Deutschlands mobiles Hinterherhinken sind sicherlich die lange fehlende digitale Strategie und ausbleibende Konsequenzen. Bereits bei der Versteigerung der LTE-Frequenzen forderte die Bundesnetzagentur einen stärkeren Fokus auf den Ausbau in ländlichen Gebieten. Als Vorgabe sprach die Bundesnetzagentur jedoch von einer Netzabdeckung für 90 Prozent der Haushalte bis 2016. Immerhin hat auch die Bundesnetzagentur dazugelernt und forderte 2019 eine flächendeckende Breitbandversorgung.
Wer nutzt welches Netz?
In Deutschland gibt es vier Netzbetreiber: Telekom, Vodafone, Telefónica und neuerdings 1&1 errichten eigene Mobilfunknetze. Auf dem Markt tummeln sich ungleich mehr Mobilfunkanbieter. Sie erwerben Kapazitäten bei den Netzbetreibern. Angesichts der Vielzahl der Provider bleibt eine Liste zwangsläufig unvollständig. Daher findest Du hier eine Auflistung der größten Drittanbieter und der Netze, die sie verwenden:
- Aldi-Talk ➔ o2-Netz
- Allmobil ➔ Vodafone-Netz
- Blau ➔ o2-Netz
- Congstar ➔ Telekom-Netz
- Fraenk ➔ Telekom-Netz
- Freenet ➔ Telekom-/Vodafone- und o2-Netz
- Klarmobil ➔ Telekom-/Vodafone- und o2-Netz
- Lidl connect ➔ Vodafone-Netz
- Otelo ➔ Vodafone-Netz
- SIMon ➔ Vodafone-Netz
Den Hinweis auf das genutzte Netz findest Du im Produktinformationsblatt und in den AGB, wenn er in den Tarifdetails fehlen sollte.
Wie ist die Netzabdeckung von 1&1?
Die Netzabdeckung von 1&1 entspricht im Grunde der des Vodafone-Netzes. 1&1 baut zwar ein viertes Mobilfunknetz in Deutschland auf. Doch solange es keinen flächendeckenden Status erreicht hat, nutzen 1&1-Kunden das Vodafone-Netz mit.
Quellenverzeichnis
Mobilfunk-Netztest: Telekom, Vodafone, O2 – das beste Netz für 2025? – COMPUTER BILD
Bestes Handynetz: O2, Vodafone, Telekom im Test | CHIP
Wer hat das beste Handy-Netz in Deutschland? – connect
Mobilfunkstandard: Netzagentur legt Bedingungen für 5G-Vergabe fest | ZEIT ONLINE
Deutschlands Handynetz: Langsam und schlecht? – ZDFmediathek
Bundesnetzagentur – Mobilfunkversorgung
Diskussion: Euer erstes Handy?
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