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Zum bereits 16. Mal hat „connect“ die Qualität der deutschen Mobilfunknetze auf die Probe gestellt. Wir haben dieses Mal insbesondere danach geschaut, wie Vodafone in den Tests abgeschnitten hat.

 

Die „connect“-Redaktion hat die deutsche Tochter der britischen Vodafone Group auf Platz zwei gewählt, hinter Telekom, aber noch vor o2 und E-Plus. Dabei wurden die Kategorien Datenverkehr (Qualität und Geschwindigkeit), Telefonie, Ausbau von LTE sowie Netzmodernisierung untersucht, das Gesamtergebnis setzt sich zusammen aus dem Abschneiden in den einzelnen Disziplinen. So viel schon mal vorweg: „connect“ hat die Schulnote „gut“, also eine Zwei, an Vodafone vergeben. Apropos LTE. Wie „connect“ im Nachgang zu den Untersuchungen mitteilte, spielte dieses Thema in den Tests 2013 eine gewichtige Rolle. Und erteilte E-Plus eine kleine Rüge, denn außer dem drittgrößten deutschen Mobilfunknetzbetreiber sind alle anderen Anbieter fleißig dabei, die Handynetze mit LTE auszustatten.

 

In Sachen Datenverkehr bzw. Datenverbindungen hat sich laut „connect“ im Vergleich zum Vorjahr etwas getan. Lagen die Konkurrenten 2012 in dieser Frage noch eng beieinander, so gelte es nunmehr festzustellen, dass Vodafone hier einen großen Schritt nach vorn gemacht habe. Die Geschwindigkeit der Verbindungen sowie deren Qualität schätzt das Magazin als hoch ein. Das „connect“-Zeugnis für Telefonie fällt dagegen deutlich schlechter aus, die Rufaufbauzeiten bei Vodafone dauerten zu lange. Zudem sei die Erfolgsrate mit LTE-Handys noch zu niedrig. Gleichzeitig weist die Zeitschrift darauf hin, dass bei gelungenem Rufaufbau die Verbindung stabil sei und die Gespräche vom Klang her ein gutes Niveau erreichten. Das spricht laut „connect“ für „die Qualität der 2G- und 3G-Sprachdienste“. Positiv hervorgehoben wird im Test, dass Vodafone ein „höchstrespektables Ergebnis“ bei der Bewertung des Ausbaus von LTE 800 erzielte. Dieser Ausbau ist zum einen breitflächig und erzeugt dort, wo das Netz bereits verfügbar ist, eine hohe 4G-Surfgeschwindigkeit von 20 Mbit pro Sekunde. Dabei betreibt das Unternehmen bereits derzeit das größte LTE-Netz im Lande. Zwei Drittel der Staatsfläche und zwei Drittel der Bürger könne Vodafone aktuell mit LTE versorgen, in dieser Kategorie liegt man damit noch vor der Telekom.

 

Was die Ladezeit von Websites betrifft, so nimmt Vodafone in den deutschen Städten den ersten Platz ein; in ländlichen Regionen liegt der Konzern in Sachen Upload-Geschwindigkeit ebenso vorn wie in der Disziplin „Downloadzeiten bei Tablets“. Beim Internetsurfen muss sich Vodafone den ersten Platz allerdings mit der Telekom teilen. Die Qualität der Vodafone-Netze soll sich bis Ende 2015 aber noch verbessern. Denn das Unternehmen plant, vier Milliarden Euro zu investieren, um das dann nach eigenen Angaben „modernste Mobilfunknetz Deutschlands“ zu etablieren. Das soll sich an vier Faktoren messen lassen: schnellerer Datenverkehr, verbesserte Rufaufbauzeiten, eine höhere Sprachqualität bei den Telefonaten sowie deutlich weniger Verbindungsabbrüche sollen am Ende nach der Investition zu Buche stehen. Bis Silvester 2013 sollen bereits erste Steigerungen bei der Rufaufbauzeit zu erkennen sein, diese sollen nach Informationen des Unternehmens bis dahin „fast halbiert“ werden.

 

Auf die geplanten Verbesserungen geht auch „connect“ im Netztest 2013 positiv ein. So sieht das Magazin die eingeleiteten Maßnahmen hinsichtlich des Ausbaus und der Modernisierung der Netze als richtigen Schritt. Vodafone bemerkt dazu, dass man mit den bereits realisierten Erneuerungen in einigen Städten, insbesondere bezüglich All-IP und Single RAN, das Netz „auf den neuesten Stand der Technik“ gebracht habe. Und „connect“ assistiert: „Wenn Vodafone sein Netz weiter optimiert, wie zuletzt beobachtet, werden im nächsten Jahr die Karten womöglich völlig neu gemischt.“

 

 

Bildquelle: Connect.de

 

 

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