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Am 7. März 2012, also ein weiteres Jahr nach der Präsentation der zweiten Generation, war es wieder das Yerba Buena Center von San Francisco, wo Apple das iPad 3 vorstellte. Steve Jobs war inzwischen gestorben, so übernahm der neue CEO Tim Cook die Aufgabe, das neue iPad der Öffentlichkeit darzubieten. Der Akku fast doppelt so groß wie der des Vorgängers, nahm auch das Gewicht des dritten iPad wieder zu, und zwar um rund 50 Gramm. Die Tiefe vergrößerte sich auf 9,4 Millimeter, der A5X-Prozessor mit integriertem Quad-Core-Grafikchip war verbessert worden. Das iPad 3 war erstmals mit einem Retina-Display ausgestattet, das mit 2.048 auf 1.536 Pixel bei 264 ppi auflöste, ein enormer Fortschritt. Blieb die Kamera vorne unverändert, so schoss jene auf der Rückseite nun Fotos mit fünf Megapixeln und nahm Videos mit 1080p auf. Der Arbeitsspeicher verdoppelte sich erneut. Und zum ersten Mal hatte Apple die bis heute verwendete Technik Bluetooth 4.0 im iPad verbaut. Keine acht Monate später war bereits die nächste Generation – die vierte – im Handel erhältlich. Mit einem doppelt so schnellen A6X-Prozessor, einer Lightning-Schnittstelle und LTE im 1,8-GHz-Bereich ausgestattet, konnte das iPad 4 allerdings eher damit punkten, dass nun auch die Frontkamera mit 1,2 Megapixeln fotografierte und Videos mit 720p aufzeichnete. Werte, die bis heute von Apple noch nicht übertroffen worden sind. Mit Verspätung übrigens hat Apple im Februar 2013 ein iPad 4 vorgestellt, das mit 128 GB Speicherplatz erhältlich ist. Inzwischen wurde der Verkauf dieser Generation allerdings gestoppt, was auch für die Vorgängerversion gilt.

 

241,2 mal 185,7 mal 9,4 Millimeter, so lauteten die Maße der iPads der dritten und vierten Generation. Mit der fünften Ausgabe, dem im Oktober 2013 erschienenen iPad Air, sind diese Werte enorm geschrumpft, sie liegen jetzt bei 240 auf 169,5 auf 7,5 Millimeter – was gemeinsam mit der verringerten Akkukapazität auch zu einem deutlichen Gewichtsverlust geführt hat. Die Wi-Fi-Version wiegt nur noch 469 Gramm, und auch die die Wi-Fi-4G-Variante bringt nur noch 478 Gramm auf die Waage. Unter der Haube pulsiert ein Apple A7 mit Quad-Core-Grafikeinheit (1,4 GHz und 64-bit-Dual-Core). Die herausragende Verbesserung war jedoch der LTE-Standard, der nicht mehr nur das LTE-Netz der Telekom unterstützt, sondern auch jene von o2 und Vodafone. Die WLAN-Technologie hat Apple dank des MIMO- Übertragungssystems weiter verfeinert. Die Speicherkapazität von 16, 32, 64 oder 128 GB und der Arbeitsspeicher (1024 MB) blieben unverändert. Für viele Beobachter war das iPad Air nach seiner Präsentation die Ultima Ratio– was sollte jetzt noch kommen?

 

Die Antwort lieferte Apple ebenfalls Ende Oktober 2013. Und sie lautete: iPad mini. Vorgestellt wurden gleich die ersten beiden Generationen, die sich deutlich unterscheiden. Identisch sind lediglich der Arbeitsspeicher und die Kameras. Während jedoch die Akkukapazität des iPad mini 2 die der ersten Generation um 50 Prozent übertrifft, ist auch das Gewicht um etwa zehn Prozent größer – das iPad mini 1 ist um 0,3 Millimeter dünner. Dafür ist dort wie im iPad 2 allerdings nur Apple A5 mit Dual-Core-Grafikeinheit verbaut, in der zweiten Generation der Minis rechnet dagegen ein A7-Prozessor. Die Längen- und Breitenabmessung ist mit 200 mal 134,7 Millimeter einheitlich, das Mini 2 gibt es allerdings auch mit 128 GB Speicherplatz. Die Bildschirmgröße liegt bei jeweils 7,9 Zoll. Doch während das Mini 1 eine Auflösung von 1.024 auf 768 Pixel (163 ppi) besitzt, präsentiert sich die zweite Generation mit einem Retina-Display und 2.048 auf 1.536 Pixel, was 326 ppi entspricht – der bisher bei einem iPad erreichte Spitzenwert.

 

Sicher ist aber nur eins: auch diese Werte werden irgendwann übertroffen. Die Geschichte des iPad ist nur an einem vorläufigen Höhepunkt angekommen, längst nicht an ihrem Ende. Mit den technischen Möglichkeiten wird sich auch das Apple-Tablet weiter verändern.

 

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