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Was im Herbst 2010 bereits in Spanien gemeldet wurde, passiert nun auch in der Bundesrepublik. Mit einem relativ einfachen Trick besorgen sich Computerbetrüger TAN-Nummern aus dem SMS-Verkehr von Smartphonenutzern.

Gedankenlose Smartphonenutzer

Mit einer recht simplen Masche gelangen die Hacker an die für das Onlinebanking per Smartphone benutzten TAN-Nummern der Bankkunden. Mit einem Trojaner werden die Bankdaten der späteren Opfer ausgespäht. Auf dem heimischen PC erhalten die User dann eine gefakte Nachricht der „Bank“. Hier werden sie aufgefordert, angeblich um ihr Handy vor Angriffen zu schützen, die Nummer des Handys sowie das Modell anzugeben. Anschließend werden sie aufgefordert, einen Update herunter zu laden. Mit dieser Schadstoffsoftware ist es den Computerspezialisten dann ohne Weiteres möglich, den kompletten SMS-Verkehr des befallenen Handy zu lesen, es ist sogar möglich, diejenigen Mails auszufiltern, die eine TAN-Nummer, ein mTan zum Inhalt haben. Dann werden die zugehörigen Konten geplündert. Das Fatale: die unrechtmäßige Abbuchung kann weder storniert werden, noch ist der Verlust in irgendeiner Art versichert. Die Täter buchen ohne Bedenken so viel vom Konto ab, wie es möglich ist, sie nutzen auch den vorhandenen Dispokredit aus.

Vertrauen der Smartphonenutzer geschädigt

Es handelt sich, wie die Hersteller versichern, bei diesen Fällen nicht um eine Sicherheitslücke des Systems. Vielmehr ist die dermaßen sorglose Preisgabe von Daten einfach, die Tatsache, dass sich der Smartphonenutzer hier durch den Sicherheitsupdate vollkommen offenbart, mehr als verantwortungslos. Niemals sollte man dermaßen empfindliche Daten, ohne zumindest eine Rückfrage beim Bankinstitut, weiter geben. Die Polizei empfiehlt neben den eigentlich herkömmlichen und logischen Sicherheitsvorkehrungen, nämlich sensible Daten grundsätzlich nicht weiter zu geben, auch die Installation von spezieller Sicherheitssoftware, die es mittlerweile bereits kostenlos im World Wide Web herunterzuladen gibt. Auch kann sich der Smartphonenutzer bei seiner Bank zu Alternativen zum mTAN informieren, die es nämlich durchaus gibt. Diese Betrugsfälle zeigen einmal mehr auf, dass Internetuser viel zu wenig besorgt sind um ihre persönlichen Daten, das gilt für Smartphones genauso wie für soziale Netzwerke.

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