Drei Smartphones sind zu sehen, von denen in unterschiedlicher Stärke Handystrahlung ausgeht.

Handy-Strahlung: Noch mehr Sendemasten? Der Ausbau des Mobilfunkstandards 5G hat die angestaubte Debatte um die Risiken von Handystrahlung neu belebt. Wir geben Dir einen Überblick über die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse und verraten Dir auch, warum das 5G-Netz weniger strahlt als der alte GSM-Standard.  

Strahlungsarme Handys: Auch ohne gesundheitliche Gefahren möchtest Du Dich möglichst wenig Handystrahlung aussetzen? In unserem Beitrag erfährst Du, was der SAR-Wert aussagt und wie Du ein Handy mit geringer Strahlung findest.  

Tipps: Zu guter Letzt haben wir ein paar Ratschläge zum täglichen Umgang mit dem Smartphone zusammengetragen. Du kannst selbst etwas tun, um Dich weniger Handystrahlung auszusetzen.  

Was ist Handystrahlung?

Ein Handy ohne Strahlung gibt es nicht. Wie auch Radio oder TV-Geräte strahlen sie, weil sie Signale über Funkwellen empfangen und senden. Bei der Mobilfunkstrahlung handelt es sich um elektromagnetische Strahlung wie bei der Mikrowelle. Das klingt bedrohlich, denkst Du an die Hitze, die in einer Mikrowelle entsteht. Die Mobilfunkstrahlung wirkt auf eine ähnliche Weise. Sie bringt Wassermoleküle zum Schwingen. Dabei entsteht Reibungswärme, die dazu führt, dass die Temperatur in Gewebe und Zellen steigt.  

Für Mikrowellenstrahlung gilt: Je niedriger ihre Frequenz ist, umso tiefer dringt sie ins Gewebe ein. Das unterscheidet den Mikrowellenherd vom Mobilfunknetz. Die Sendefrequenzen der modernen Mobilfunkstandards LTE und 5G liegen vorrangig im Gigahertzbereich. Die Handystrahlung liegt im Hochfrequenzbereich. Sie wirkt nur – wenn überhaupt – an der Oberfläche. Wie beim Wissenschaftsmagazin quarks nachzulesen ist, dringt die Strahlung unterhalb des GHz-Bereichs wenige Zentimeter in den Körper ein. Aktuell belegt das 5G-Netz Frequenzen zwischen 2 und 3,7 Gigahertz. Im weiteren Ausbau soll der 5G-Standard gar auf Frequenzen im 10 bis 60 GHz funken. In diesem Spektrum dringen die Wellen nur noch wenige Millimeter bis gar nicht mehr ins Gewebe ein.  

Wie es gesetzliche Reglementierungen für Mobilfunkmasten gibt, die errichtet werden, hat der Gesetzgeber auch Grenzwerte für Handystrahlung festgelegt. Das ist der sogenannte SAR-Wert. Die Einhaltung dieser Grenzwerte soll Nutzende vor Schäden bewahren, die zu viel Handystrahlung möglicherweise verursachen könnte.  

Was ist der SAR-Wert bei Handys?

Das Kürzel SAR steht für Spezifische Absorptionsrate. Der SAR-Wert misst, wie stark sich ein Gewebe unter dem Einfluss der Handystrahlung erwärmt. Das Smartphone nutzt elektromagnetische Felder, um Telefonate und Daten zu übertragen. Der SAR-Wert zeigt also quasi an, wie heiß Dein Ohr beim Quasseln wird. Zur Bestimmung werden drei Aspekte herangezogen: Ddie Feldstärke im Gewebe, die Stromdichte im Gewebe sowie die Temperaturerhöhung im Gewebe. 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Grenzwert für Handystrahlung auf 2 Watt pro Kilogramm festgelegt. Unterhalb des Wertes gilt Handystrahlung als ungefährlich.  Im Vergleich: Die Sendeleistung eines Mikrowellenherds beträgt 600 bis 1000 Watt.  

Wichtig zu wissen: Der SAR-Wert wird grundsätzlich für die maximale Sendeleistung eines Mobiltelefons angegeben. Im Alltag liegt der Wert meist deutlich darunter, weil die Strahlungsstärke immer davon abhängt, wie weit der nächste Sendemast entfernt ist. Je besser also der Empfang ist, umso weniger strahlt Dein Smartphone.  

Wie wird der SAR-Wert ermittelt?

Handys funken über elektromagnetische Felder, die unsichtbar strahlen. Die Strahlung wird mit dem SAR-Wert erfasst, der nach Vorgabe der WHO einen Wert von 2 Watt pro Kilogramm nicht überschreiten darf. In Deutschland fungiert das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) als Aufsichtsbehörde. Seit 2002 erfasst das Bundesamt den SAR-Wert von Handys in einer Tabelle. Die Hersteller liefern die Angaben, die Du auf der Internetseite des Bundesamtes abfragen kannst.  

EU schreibt Messverfahren vor

Die Europäische Union (EU) schreibt den Herstellern vor, wie sie ihre Modelle testen. Dabei geht es um zwei Messungen. Zum einen wird ermittelt, wie stark das Handy beim Telefonieren am Ohr strahlt (Messnorm EN 62209-1). Zum anderen erfassen die Hersteller die Strahlung, wenn das Handy am Körper getragen wird (EN 62209-2). Gemessen wird in beiden Fällen der Maximalwert, mit dem ein Telefon funkt. Da ein Handy immer nur so stark sendet wie nötig, ist die Sendeleistung im Alltag in der Regel geringer. 

 

 

Handystrahlung am Kopf

Für die Messung wird ein Kopfmodell verwendet. Das Modell ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, deren Leitfähigkeit der des menschlichen Gewebes entspricht. Eine Sonde erfasst, mit welcher Intensität das Handy strahlt. Sie registriert die Stelle der stärksten Strahlung und misst, wie viel Leistung durchs Gewebe dringt. Nach europäischer Norm konzentriert sich der Test auf einen 10 Gramm großen Bereich. An dieser Stelle darf der SAR-Wert die Grenze von 2 Watt pro Kilogramm nicht überschreiten. Andernfalls erhält das Telefon keine Zulassung für den deutschen Markt. 

Handystrahlung am Körper

Für die Messung am Körper hat die Europäische Union 2016 die entsprechende Norm angepasst. Bis dahin ließ die Regelung Messabstände bis 2,5 Zentimeter zu. Seit der Änderung sind die Hersteller angehalten, den SAR-Wert bei einem maximalen Abstand von 0,5 Zentimeter zu ermitteln. Hintergrund: Früher befestigten viele Handynutzer ihr Gerät mit einem Clip beispielsweise am Gürtel. Heutzutage tragen es die meisten in der Hosentasche. Der Abstand zwischen Gerät und Körper ist also geringer. Da die Strahlung geringer wird, je weiter das Gerät vom Körper entfernt ist, war der festgelegte Abstand überholt. Das Bundesamt für Strahlenschutz weist noch immer in seiner Liste strahlungsarmer Handys aus, wenn der SAR-Wert in einem Abstand von 0,5 Zentimeter ermittelt wurde.  

 

Der Blaue Engel ist strenger

Wer als Smartphone-Hersteller auf das Umweltsiegel aus ist, muss seine Handys an strengeren Maßstäben messen. Der Blaue Engel verlangt von strahlungsarmen Handys einen SAR-Wert von maximal 0,5 W/kg am Ohr und maximal 1,0 W/kg am Körper aus einem Abstand von 0 Millimeter.  
Für das Umweltzeichen der Bundesregierung gelten noch weitere Auflagen: Die Vergabekriterien nehmen zudem Energieeffizienz, Produktionskreislauf oder Reparaturfähigkeit in den Fokus. Aktuell erfüllt einzig das Fairphone 4 die strengen Auflagen und darf sich mit dem Blauen Engel schmücken.  

So findest Du heraus, welche Handys strahlungsarm sind

Auf der Suche nach einem Handy mit wenig Strahlung kannst Du auf jeden Fall die BfS-Liste bemühen. Das Bundesamt für Strahlenschutz führt derzeit mehr als 3800 Modelle in seiner Datenbank. Bei den Kategorien Auslaufmodell und Aktuelles Modell ist Vorsicht geboten. Denn als aktuelle Modelle tauchen auch Handys und Smartphones auf, die aufgrund der heutzutage sehr kurzen Produktionszyklen längst nicht mehr hergestellt werden.

Ansonsten eröffnet die BfS-Liste zur Handystrahlung zahlreiche praktische Filterfunktionen. Du kannst Dir nur Geräte bestimmter Hersteller anzeigen und diese auch nach dem SAR-Wert sortieren lassen. Die Suche nach bestimmten Modellen ist ebenfalls möglich.  Die Suchfunktion hat jedoch ihre Tücken: Viele Modelle findest Du nicht unter der üblichen Schreibweise. So findest Du die SAR-Werte zum Samsung Galaxy S20 erst, wenn Du ins Suchfeld galaxys20 eintippst.

Eine andere Möglichkeit: Wirf einen Blick auf die Bestenliste des Fachmagazins connect. Die Tech-Experten veröffentlichen regelmäßig eine Liste mit den strahlungsarmen Handys unter den aktuellen Modellen. Dabei setzen sie auf ihre eigenen Messungen.

Der connect-Strahlungsfaktor

Das Fachmagazin connect bringt regelmäßig eine Bestenliste der strahlungsärmsten Smartphones heraus. Für die Bewertung hat das Magazin gar einen eigenen Faktor – den normierten Strahlungsfaktor – entwickelt. Damit beziffern die Fachleute die Leistung, mit der ein Handy durchschnittlich strahlt. Der Grund: Ein Handy sendet stets nur mit der Leistung, die nötig ist, dass die Mobilfunkzelle das Signal empfängt.

Die Fachleute messen aus mehreren Richtungen am Kopfmodell. Aus den Messwerten ziehen sie den Mittelwert und bereinigen die Sendeleistung vom  Maximalwert. Am Ende ihrer Berechnungen stehen bei den unterdurchschnittlich strahlenden Handys negative Werte. Die Testergebnisse veröffentlicht das Magazin in einer übersichtlichen Tabelle, ganz vorn stehen die Smartphones mit den niedrigsten Strahlungsfaktoren. Allerdings testen die connect-Experten nicht alle Smartphones auf dem Markt. Wer also mit einem Modell liebäugelt, das in der Liste nicht auftaucht, hält sich eben an die Maximalwerte, die das BfS erfasst.

Gesundheitsrisiko Handystrahlung?

Immer wieder heiß diskutiert: Die potentiellen Gefahren, die von Mobilfunkstrahlung ausgehen. Handystrahlung steht seit langem in Verdacht, krebserregend zu sein und insbesondere Männer unfruchtbar zu machen. Ein weiterer Verdacht: Handystrahlung soll eine erhöhte Tumorbildung auslösen. Mehr als 1500 Studien haben sich in den vergangenen 20 Jahren mit der Wirkung von Mobilfunkstrahlung befasst.

Bislang gibt es für derlei Vermutungen keine wissenschaftlichen Beweise, wie Stiftung Warentest und die Wissenschaftsjournalisten von quarks.de berichten. Unabhängig voneinander haben sie sich mit den zahlreichen Studien zur Mobilfunkstrahlung auseinandergesetzt. Beide schauen dabei auch auf den neuen Mobilfunkstandard 5G, dessen Ausbau die Debatte um die potentiell schädliche Strahlung neu entfacht hat.

Die Experten geben Entwarnung. Die Mobilfunkstandards LTE und 5G arbeiteten grundsätzlich mit einer geringeren Leistung als die Vorgänger GSM und UMTS (3G). In den Anfängen des Mobilfunkzeitalters funkte das Handy immer so stark, wie es konnte. Das hat sich mit der Technologie von LTE und 5G geändert: Die heutigen Smartphones funken nur noch so stark, wie es nötig ist, um eine störungsfreie Verbindung zum nächsten Mobilfunkmasten aufzubauen. LTE und 5G arbeiten also mit weniger Sendeleistung. Manche Menschen sorgen sich vor allem in der Nähe von Funkmasten um ihre Gesundheit. Dafür gibt es wenig Anlass, denn 96 Prozent der Handystrahlung, der wir uns aussetzen, stammt von den Geräten, die wir am Körper tragen.

Ein Phänomen, das in Verbindung mit Handystrahlung auftaucht, ist die sogenannte Elektrohypersensibilität. Betroffene beschreiben Symptome wie Kopfschmerzen, Konzentrations- und Schlafstörungen, Erschöpfung und Depression, die sie auf den Einfluss von Mobilfunkstrahlung zurückführen. Eine österreichische Studie stieß bei ihrer Untersuchung auf den Nocebo-Effekt. Er beschreibt eine negative Erwartungshaltung, die eben jene Beschwerden hervorruft. Anders ausgedrückt: Die Studie konnte einen Zusammenhang zwischen den Symptomen und der Handystrahlung nicht untermauern. Unabhängig davon befinden die Experten von Stiftung Warentest, dass es weiterer grundsätzlicher Forschung zur Elektrohypersensibilität braucht.

Handystrahlung reduzieren: Im Bett ist der Flugmodus die beste Wahl.
Handystrahlung reduzieren: Im Bett ist der Flugmodus die beste Wahl.

7 Tipps: So reduzierst Du die Handystrahlung

Ein Handy strahlt insbesondere beim Telefonieren und Surfen stärker als Mobilfunkmasten, die in der Nachbarschaft stehen. Daher schaut das Bundesamt für Strahlenschutz ebenso wie die Stiftung Warentest bei den Tipps zum Schutz vor Handystrahlung vor allem auf die Handynutzung. Zudem ist es das Smartphone, das wir ständig bei uns tragen und das sogar neben uns auf dem Kissen ruht. Auch wenn gesundheitliche Risiken nicht nachgewiesen sind, möchtest Du die Strahlungsmenge reduzieren, der Du Dich aussetzt? Dann haben wir die wichtigen Experten-Tipps für Dich zusammengefasst: 

  • SAR-Werte prüfen

    Geht es Dir um ein besonders strahlungsarmes Smartphone, solltest Du natürlich schon beim Kauf auf die SAR-Werte achten. Neben Prozessor, Speicher oder Kamerafunktionen kannst Du auch diese Werte prüfen. Für das Umweltzeichen Blauer Engel gilt ein Handy als strahlungsarm, wenn es am Ohr einen SAR-Wert unter 0,5 und am Körper unter 1,0 Kilogramm pro Watt vorweist.

  • Aufs Telefonieren verzichten

    Je schlechter der Empfang ist, umso stärker ist die Sendeleistung eines Smartphones. Die Strahlenbelastung ist also höher. Wenn Du Dich schützen möchtest, solltest Du auf Dauergespräche bei schlechtem Empfang, im Zug oder im Auto verzichten. In solchen Situationen arbeitet Dein Handy mit einer höheren Sendeleistung, um die Verbindung zu halten. Telefoniere vor allem, wenn Du guten Empfang hast.

  • Besser im WLAN

    Nutze, wenn möglich, WLAN zum Telefonieren. Das drahtlose Netzwerk funkt mit einer geringeren Strahlung als das Mobilfunknetz.

  • Headset nutzen

    Der Abstand macht’s: Bereits wenige Zentimeter Abstand zwischen Ohr und Handy senken die Strahlenbelastung erheblich. Daher empfiehlt sich die Verwendung eines Headsets. Selbst ein Bluetooth-Headset strahlt weniger als ein strahlungsarmes Handy. Ihre Sendeleistung liegt in der Regel zwischen 0,003 und 0,03 Watt pro Kilogramm.

  • Nicht am Körper tragen

    Die Strahlung lässt sich auch reduzieren, wenn Du das Smartphone eben nicht in der Hosentasche trägst, sondern es in der Handtasche oder im Rucksack aufbewahrst. Das schafft Abstand und Dich erreicht deutlich weniger Strahlung.

  • Am Bett Flugmodus aktivieren

    Snooze oder Aufstehen? Spielt letztlich keine Rolle, wie Du geweckt wirst. Solange Dein Handy am oder im Bett liegt, ist die Strahlenbelastung dieselbe. Um sie zu reduzieren, schalte Dein Smartphone in den Flugmodus und lasse es am besten, nicht direkt neben Dir auf dem Kopfkissen ruhen.

  • Wirkungsloser Strahlenschutz

    Finger weg von Strahlungsschutz-Produkten: Es gibt zum Beispiel Handytaschen und Aufkleber, die Schutz vor Handystrahlung versprechen. Ihre Wirkung ist umstritten, wenn nicht sogar zweifelhaft. Ein Smartphone sendet so stark wie nötig, um die Verbindung zu halten. Stört etwas den Empfang, erhöht das Handy die Sendeleistung, um die Verbindung zum Funkmast zu halten. Die Folge: Das Handy strahlt stärker.

Häufige Fragen zu strahlungsarmen Handys

Wie wirkt sich Handystrahlung auf den menschlichen Körper aus? 

Bei der Handystrahlung handelt es sich um elektromagnetische Strahlung. Sie ist aber nicht ionisierend wie etwa Röntgen- oder radioaktive Strahlung. Handystrahlung kann nicht das Erbgut verändern. Ähnlich wie ein Mirowellenherd kann Handystrahlung Gewebe erwärmen. Doch anders als bei der Mikrowelle erreichen die Mobilfunkwellen nur die Oberfläche. Ihre geringe Sendeleistung verhindert ein tiefes Eindringen in den Körper. 

Wie weit sollte das Handy beim Schlafen entfernt sein?

Jeder Zentimeter zählt. Je weiter das Handy von Dir entfernt liegt, desto weniger Strahlung erreicht Dich. Daher sollte das Smartphone nicht auf Deinem Kopfkissen liegen, wenn Du schläfst. Zudem rät das Bundesamt für Strahlenschutz dazu, das Handy vor dem Schlafen in den Flugmodus zu schalten. So empfängt und sendet das Handy nicht, folglich strahlt es in der Zeit auch nicht.  Der Wecker schrillt dennoch. 

Welches Handy strahlt am wenigsten?

Wer nach einem strahlungsarmen Smartphone sucht, findet an der Spitze der connect-Bestenliste das Samsung Galaxy S20 (Stand: Dezember 2022). Die Experten ermittelten einen durchschnittlichen SAR-Wert von 0,279 W/kg. Das Bundesamt für Strahlenschutz listet als Handy mit dem niedrigsten SAR-Wert das Globalstar GSP-1700 mit SAR-Werten von 0,01 W/kg (am Kopf) und 0,35 W/kg (am Körper). Allerdings handelt es sich bei dem Gerät um ein Satellitentelefon.  

Welche Handys strahlen am meisten? 

Laut der Liste des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) strahlt unter den aktuellen Handymodellen das Allview P7 Pro am meisten. Der Hersteller gibt den SAR-Wert am Kopf mit 1,82 Watt pro Kilogramm an. Gesetzlich erlaubt sind maximal 2 W/kg. Handys, die diesen Grenzwert überschreiten, dürfen auf dem Markt der Europäischen Union nicht vertrieben werden.  

Welches iPhone strahlt am wenigsten?

Die Recherche nach dem strahlungsärmsten iPhone offenbart, dass die Apple-Geräte seit Jahren mit einer konstant geringen Strahlung agieren – sowohl bei Messungen am Ohr als auch am Körper. Ganz von in der SAR-Suche beim Bundesamt für Strahlenschutz steht das iPhone 11 mit SAR-Werten von 095 W/kg (am Ohr) und 0,99 W/kg (am Körper). Das iPhone 13 Mini strahlt um 0,02 W/kg mehr, beim iPhone 14 sind es 0,03 W/kg mehr. Im Testlabor der connect-Experten entpuppt sich das iPhone 14 Pro Max als das Apple-Handy, das am wenigsten strahlt.  

Gibt es strahlungsarme Handys von Samsung? 

Ja, die gibt es. Insbesondere der connect-Strahlungstest bescheinigt den Samsung-Handys geringe SAR-Werte. Suchst Du beim Bundesamt für Strahlenschutz nach GalaxyS, stößt Du allein auf acht mehr oder weniger aktuelle Modelle, die mit einem SAR-Wert am Ohr unter 0,5 W/kg zumindest teilweise die Norm für das Umweltabzeichen Blauer Engel erfüllen würden. Auch wer die connect-Bestenliste strahlungsarmer Handys konsultiert, entdeckt einige Samsung-Modelle. Allein unter den zehn strahlungsärmsten Handys finden sich sechs Geräte des koreanischen Herstellers.  

Jennys erstes Handy war ein Nokia 5110 im peppigen Blau. Seither weint sie der guten alten Telefonzelle keine Träne mehr nach. Das Schreiben hat sie bei verschiedenen Tageszeitungen gelernt. Geht’s um Smartphones ist sie wegen ihres über Jahre angehäuften Know-hows die erste Anlaufstelle für Familie und Freunde. 

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