Eine Frau klärt am Telefon ihren Anbieterwechsel. Ein Dokument weist daraufhin, dass sie ihre Rufnummer mitnehmen möchte.

Dein Internetanschluss bringt nicht mehr, was Du benötigst. Es ist also Zeit für einen Anbieterwechsel. Doch Deine Rufnummer möchtest Du mitnehmen. Das geht recht einfach, wenn Du ein paar Tipps beachtest.

Neuer DSL-Vertrag, alte Telefonnummer: Geht das?

Die Konditionen für den Internetanschluss bei einem anderen Provider sind verlockend. Doch die bange Sorge um die gewohnte Rufnummer hält Dich zurück. Du hast einfach keine Lust darauf, eine neue Festnetznummer an allen relevanten Stellen verteilen zu müssen.

Deine Sorge ist unbegründet. Wie beim Handytarif kannst Du auch die Rufnummer Deines Festnetzanschlusses mitnehmen. Das klappt beim Anbieterwechsel und auch beim Umzug innerhalb Deines Wohnortes. Ist der Providerwechsel allerdings mit dem Umzug in einen anderen Ort verbunden, kann die Rufnummernmitnahme haken.

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So funktioniert die Rufnummernmitnahme beim Providerwechsel

Anders als beim Handytarif kannst Du die Festnetznummer nur zum Vertragsende portieren. Hast Du Dich für einen neuen Internettarif für Dein Zuhause entschieden und möchtest dabei Deine gewohnte Rufnummer behalten, ist der Anbieterwechsel denkbar einfach.

Das Kündigen bei Deinem bisherigen Provider überlässt Du dem neuen Anbieter. Du buchst den gewünschten Internet-Vertrag. Bei der Bestellung gibst Du an, dass Du Deine Rufnummer mitnehmen möchtest. Dein neuer Provider kümmert sich anschließend um die Kündigung Deines Alt-Vertrags und die Rufnummernmitnahme. Gehst Du diesen Weg, stellst Du sicher, dass Du zu Hause nahtlos erreichbar bist und Deinen Internetzugang nutzen kannst.

Voraussetzung für die reibungslose Abwicklung des Anbieterwechsel ist, dass Du die nötigen Fristen einhältst. Allen voran die Kündigungsfrist. Bevor sie abläuft, solltest Du den neuen Vertrag mitsamt Rufnummernmitnahme bestellen. „Wenn Du Deine Rufnummer behalten möchtest, solltest Du auf gar keinen Fall selbst kündigen”, betont Christoph Felderhoff, Tarifexperte bei LogiTel. Die Anbieter regeln die Übergabe des Anschlusses samt Rufnummer unter sich. Reichst Du selbst die Kündigung ein, kann dies Verzögerungen verursachen. „Im ärgerlichsten Fall steht der Kunde tage- oder auch wochenlang ohne Internetanschluss da”, weiß der Tarifexperte aus Erfahrung.

So nimmst Du Deine Rufnummer problemlos mit

  1. Keine Kündigung

    Kündige nicht selbst, sondern überlass das beim Anbieterwechsel Deinem neuen Provider!

  2. Angaben prüfen

    Prüfe Deine persönlichen Angaben bei Deinem bisherigen Provider. Die identischen Daten verwendest Du, um Deinen neuen Internetvertrag zu bestellen.

  3. Suchen & buchen

    Buche den gewünschten Tarif bei Deinem neuen Provider und gib Deine Rufnummer für die Portierung an!

  4. Rufnummer mitnehmen

    Manche Anbieter verschicken noch eine Portierungserklärung: Erhältst Du ein entsprechendes Formular für die Rufnummernmitnahme per Post oder E-Mail, fülle und sende es so schnell wie möglich zurück!

  5. Wechsel

    Du erhältst eine Kündigungsbestätigung und Dein neuer Anbieter informiert Dich, zu welchem Termin der Wechsel vollzogen wird.

Telefonnummer mitnehmen: Fristen, die Du beachten solltest

Wie bereits erwähnt, ist die entscheidende Frist der Termin, zu dem Dein aktueller Internet-Vertrag ausläuft. Damit Du keine unnötig lange Zeit mit dem unerwünschten Tarif verbringst, solltest Du auf jeden Fall die Kündigungsfrist im Auge behalten. Zu welchem Datum diese spätestens vorliegen sollte, entnimmst Du den Vertragsunterlagen oder auch der aktuellen Rechnung. Üblicherweise liegt die Kündigungsfrist zwischen einem und drei Monaten. Hast Du den Termin verpasst, ist das mittlerweile nicht mehr dramatisch. Seit der Änderung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) zum Dezember 2021 sind Laufzeitverträge nach dem Ende der Mindestlaufzeit monatlich kündbar.

Da die Festnetznummer stets an einen bestehenden Vertrag gebunden ist, ist eine vorzeitige Portierung auf den neuen Tarif nicht möglich. Nachträglich geht’s schon. Dafür hast Du allerdings nur einen Monat Zeit. Das schreibt das TKG vor. Manche Provider räumen für die nachträgliche Portierung gar einen Zeitraum von bis zu 90 Tagen ein. Die entsprechende Info kannst Du in Deinen Vertragsunterlagen nachlesen. Bei dieser Vorgehensweise musst Du mindestens acht bis zehn Werktage Bearbeitungszeit einkalkulieren. Daher bleibt der unkomplizierteste Weg, Deine Rufnummer zum Vertragsende mitzunehmen.

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Die Kosten fürs Mitnehmen der Rufnummer

Da hat die Bundesnetzagentur den Verbrauchern zum Jahreswechsel 2021/22 eine erfreuliche Nachricht beschert. Das novellierte TKG besagt nun, dass Anbieter für die Portierung einer Rufnummer kein Entgelt berechnen dürfen. Deine Rufnummer nimmst Du also kostenlos mit. Die Regelung gilt gleichermaßen für Festnetz- als auch Mobilfunkverträge.

Rufnummer mitnehmen: Sonderfall Umzug

Grundsätzlich ist es möglich, zumindest die Rufnummer an den neuen Wohnort mitzunehmen. Die Vorwahl ändert sich jedoch auf jeden Fall. Die Portierung funktioniert in solchen Fällen nur, wenn die Rufnummer am neuen Wohnort noch verfügbar ist und die Ziffernfolge der üblichen Länge entspricht. „Hat ein Kunde beispielsweise eine Rufnummer mit acht Stellen, an seinem neuen Wohnort haben die Rufnummern aber nur fünf Stellen, bekommt er eine neue Nummer, die zu den örtlichen Standards passt”, erläutert LogiTel-Tarifexperte Christoph Felderhoff.

Häufige Fragen zur Mitnahme der Rufnummer

Kann man bei einem Anbieterwechsel die Rufnummer mitnehmen? 

Natürlich kannst Du Deine Rufnummer mitnehmen, wenn Du den DSL-Anbieter wechselst. Vollkommen problemlos klappt die sogenannte Portierung, suchst Du einfach nur einen optimaleren Tarif oder ziehst innerorts um. Kniffelig wird die Rufnummernmitnahme, wenn Du an einen anderen Ort umziehst. Dabei ändert sich auf jeden Fall die Vorwahl, sind an Deinem neuen Wohnort kürzere oder längere Ziffernfolgen für die Rufnummer üblich oder ist sie bereits vergeben, wirst Du Dich leider von Deiner Nummer verabschieden müssen.  

Welche Kosten fallen an, wenn ich meine Rufnummer beim Anbieterwechsel mitnehmen möchte? 

Keine. Zumindest nicht für die Portierung der Rufnummer. Das Telekommunikationsgesetz schreibt den Providern seit Ende 2021 vor, dass sie keine Gebühren für die Portierung erheben dürfen.  

Wie beauftrage ich die Rufnummern-Mitnahme meines DSL-Anschlusses? 

Das geht ganz einfach. Bevor die Kündigungsfrist Deines bestehenden DSL-Vertrags endet, bestellst Du den gewünschten neuen Tarif. Dabei gibst Du Deinen Wunsch, die Rufnummer mitnehmen zu wollen, an. Den Rest erledigt Dein neuer Provider. Er kümmert sich sogar um die Kündigung Deines aktuellen Vertrags.

Jennys erstes Handy war ein Nokia 5110 im peppigen Blau. Seither weint sie der guten alten Telefonzelle keine Träne mehr nach. Das Schreiben hat sie bei verschiedenen Tageszeitungen gelernt. Geht’s um Smartphones ist sie wegen ihres über Jahre angehäuften Know-hows die erste Anlaufstelle für Familie und Freunde. 

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