Ein Mann sitzt auf dem Sofa und surft auf seinem Laptop. Drei Bildblasen um ihn herum deuten an, dass er eine Internetverbindung wahlweise per DSL, Kabel, Mobilfunknetz oder Satellit einrichten kann.

Ins Internet führen nicht ganz so viele Wege wie nach Rom. DSL oder Glasfaser, Kabel oder LTE? Einige Optionen stehen jedoch bereit. Finde heraus, welche DSL-Alternative die beste für Dich ist! 

Ein kurzer Überblick der DSL-Alternativen

  • Der DSL-Anschluss bleibt die erste Wahl für den schnellen Internetzugang zu Hause. Die Verbindung ist stabil, die Kosten sind überschaubar. Daher ist es ratsam, zunächst zu überprüfen, welche DSL-Geschwindigkeit an Deinem Wohnort verfügbar ist.
  • Mit ähnlich fairen Preisen und hoher Bandbreite wartet der Internetzugang via TV-Kabel auf. Überall, wo das Kabelnetz sich ausgebreitet hat, ist es eine sehr gute Alternative zum DSL-Anschluss.
  • Den schnellsten Internetzugang für Zuhause stellt aktuell Glasfaser dar. Die höchst potente Datenleitung erreicht bislang nur vergleichsweise wenige Haushalte.
  • Das LTE-Netz hat inzwischen einen fast flächendeckenden Ausbau erreicht, Damit bietet es sich insbesondere in Regionen, in denen DSL und Kabel nicht verfügbar sind, als ideale Alternative an.
  • Wenn nichts mehr geht, hilft Internet per Satellit weiter. Diese Alternative zum DSL-Zugang ist das letzte Mittel, zu dem Du greifen solltest. Die Kosten sind sehr hoch.

Wer braucht eine Alternative zum DSL-Internet?

Geht es um einen Breitbandanschluss, der schnelles Internet ins eigene Zuhause bringt, bleibt die DSL-Technologie für die meisten Nutzer alternativlos. Das klassische DSL mit einer maximalen Surfgeschwindigkeit von 16 Mbit/s wird dabei den aktuellen Ansprüchen der meisten nicht mehr gerecht. Intensives Online-Gaming und Filme in Ultra-HD streamen sind zu viel für diese Leitungen.

Doch unter DSL versammeln sich ebenso die gepimpten Varianten wie VDSL, die die Datenrate auf bis zu 250 Mbit/s bringen. Für den privaten Hausgebrauch ist das eine mehr als ausreichend Downloadrate, um störungsfrei zu zocken oder den neuesten Serienhit zu streamen. DSL bringt Deine Geräte übers Telefonkabel ins Internet. In den meisten Häusern sind diese Anschlüsse zu finden. Daher ist für die Mehrheit der Nutzer DSL auch die erste Wahl, wenn’s um den Zugang zum Netz geht.

Wer noch kein WLAN und damit kein Internet im eigenen Zuhause hat, sucht in der Regel nach einer Alternative zum DSL-Anschluss, wenn dieser eine ungenügende Leistung erbringt. Fördert der Verfügbarkeitscheck zutage, dass ein DSL-Anschluss in Deinem Zuhause höchstens am 16 Mit/s-Tempo kratzt, kannst Du gut und gerne eine Alternative gebrauchen.

Welche DSL-Alternativen gibt es?

Die gute Nachricht: Ist ein DSL-Anschluss keine brauchbare Option, um an einen schnellen Internetzugang zu kommen, gibt es ausreichend Alternativen. Du musst den Kopf also keineswegs in den Sand stecken. Zu den beliebtesten DSL-Alternativen zählt der Internetzugang übers TV-Kabel. Diese Zugangsart ist inzwischen weit verbreitet und vor allem ähnlich preiswert wie ein DSL-Anschluss.

Das Kabel-Internet verbucht vor allem ein großes Plus für sich: Das Surfen geht mit bis zu 1 Gbit/s vonstatten. Dieses Tempo erreicht sonst nur ein Glasfaser-Anschluss. Jener hat allerdings den Nachteil, dass das Glasfaser-Netz noch nicht einmal ansatzweise flächendeckend verfügbar ist. Daher ist Glasfaser nur für privilegierte Nutzer eine ernsthafte Alternative zu DSL und Kabel.

Wo weder DSL noch Kabel, geschweige denn Glasfaser die gewünschte Internetgeschwindigkeit ins Haus bringen, hat sich das Mobilfunknetz zu einer guten Option gemausert. Mehrere Provider bieten als DSL-Alternative LTE-Tarife fürs heimische WLAN an.

Mit einem Mittelweg trumpft die Telekom auf. Als bislang einziger Provider eröffnet sie Nutzern die Möglichkeit, die Bandbreiten von DSL und LTE zu vereinen, um entspannt zu surfen, streamen und zocken.

Wenn alle Stricke reißen, gibt es noch eine DSL-Alternative: Internet über Satelliten. Wie beim Fernsehempfang über die Schüssel nutzt Du die atmosphärische Verbindung für den Datenaustausch des Internets.

Welche Internettarife sind bei Dir verfügbar?

Schnelles Internet per TV-Kabel

Nun hast Du Dir einen Überblick über die potentiellen DSL-Alternativen verschafft. Im Folgenden geht es um die Vorzüge und Nachteile der verschiedenen Optionen. Den Anfang macht die beliebteste Alternative zum DSL-Anschluss: das schnelle Kabel-Internet. Das TV-Kabel hat sich als beliebte Option für den schnellen Internetzugang im eigenen Zuhause etabliert. 2020 setzten bereits rund 24 Prozent der deutschen Haushalte auf einen Breitbandanschluss über das TV-Kabel, wie Statista ermittelt hat. Tendenz steigend. 

Die Vorteile des schnellen Internetzugangs per Kabel sind überzeugend: Das Kabelnetz ist großflächig ausgebaut. Der Breitbandanschluss für Telefon und Internet übers TV-Kabel hängt tempomäßig die DSL-Leitung ab. Das Kabelinternet bringt es auf eine Bandbreite von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde. Dieses Tempo erreicht ansonsten nur Glasfaser. Zudem bewegt sich Kabel-Internet auf einem vergleichbaren Kostenniveau wie DSL-Anschlüsse.  

DSL-Alternative: Surfen übers LTE-Netz

Als Alternative zu DSL und Kabel baut sich das Mobilfunknetz auf. Das passiert nicht von ungefähr: Die Bundesnetzagentur hatte 2019 die Vergabe der 5G-Frequenzen an den flächendeckenden Ausbau des LTE-Standards gekoppelt. Die Netzbetreiber haben seitdem kräftig Gas gegeben – mit einem angenehmen Nebeneffekt für ländliche Regionen.  

Auf dem Land gibt es etliche Orte, deren DSL-Versorgung bescheiden ausfällt. Die Surfgeschwindigkeit kommt nicht über 16 Mbit/s hinaus. Oftmals ist das Surfen übers Mobilfunknetz dort flüssiger, weil der LTE-Standard Bandbreiten bis zu 500 Mbit/s gestattet. Mittlerweile bieten verschiedene Provider wie Telekom, O2, Vodafone oder congstar sogenannte Homespot-Tarife als Alternative zu DSL- und Kabel-Anschlüssen an. Ein mobiler Router stellt das WLAN für Deine Geräte wie Computer, Tablet, Fernseher oder Smartphone bereit.  

Die DSL-Alternative LTE eignet sich vor allem für Nutzer, die auf anderem Weg zu keinem leistungsfähigen Breitbandanschluss für ihr Zuhause gelangen. Interessant sind die mobilen Router auch für Anwender, die viel unterwegs sind und dabei nicht auf den Internetzugang verzichten wollen.  

Doch Obacht ist geboten: Die LTE-Tarife fürs WLAN im eigenen Zuhause gehen oftmals mit einem begrenzten Datenvolumen einher. Ist dieses aufgebraucht, wird das Surftempo wie bei Smartphone-Verträgen gedrosselt. Daher solltest Du genau prüfen, wieviel Datenvolumen Du brauchst oder auf eines der teureren LTE-Angebote mit unbegrenztem Datenvolumen setzen, um auf Nummer sicher zu gehen.  

Grundsätzlich gilt jedoch: Sind an Deinem Standort leistungsstarte DSL- oder Kabel-Internetzugänge verfügbar, stellen sie die günstigere und zumeist auch stabilere Option dar.  

Die Hybridlösung: DSL & LTE kombinieren

Kein oder nur mieses WLAN in Deinem Zuhause und auf der Suche nach einer Alternative?  Die Telekom bietet eine vielversprechende Option für Gegenden mit langsamem DSL. Als bislang einziger Provider ermöglicht es der Bonner Telekommunikationskonzern Nutzern, die Bandbreite von DSL und Mobilfunk zu vereinen, um so an eine schnelle Internetverbindung fürs Zuhause zu gelangen. Hybrid LTE nennt sich die Option.  

Entscheidest Du Dich für den Hybrid-Anschluss der Telekom, stellt der dazugehörige Router sowohl über DSL-Leitung als auch Mobilfunknetz eine Internetverbindung her. Wer im eigenen Zuhause via DSL auf eine maximale Downloadrate von 16 Megabit pro Sekunde kommt, erweitert sie über die Hybrid LTE-Option um bis zu 300 Mbit/s. Auf diese Weise kannst Du nach Herzenslust zocken, streamen und surfen.  

Der Clou: Für Nutzer, die über DSL mit einem maximalen Tempo von 16 Mbit/s surfen können, weil die Leitung einfach keine höhere Datenrate hergibt, ist die Hybrid LTE-Option kostenlos.  

Glasfaser: Die Technologie der Zukunft

Auf der Überholspur bist Du mit einem Internetzugang per Glasfaserkabel unterwegs. Der Zugang per Glasfaser ist das Nonplusultra unter den Internetanschlüssen. Seine hohen Datenraten auch über lange Strecken machen es nicht nur zu einer DSL-Alternative. Vielmehr ist Glasfaser dem Kupferkabel deutlich überlegen. Daher ist das optische Datenkabel auch die Technologie der Zukunft. 

Daten können im Terrabit-Bereich durch Glasfaserleitungen strömen. Der Datenstrom wird dabei – anders als beim DSL-Kupfer – auch über lange Entfernungen kaum ausgebremst. Reicht das Glasfaserkabel bis ans Haus, stellt es sicherlich den schnellsten und stabilsten Internetzugang dar. Deshalb ist das Glasfasernetz auch so wichtig für das 5G-Mobilfunknetz. Die Basisstationen der Funkantennen sind auf das schnelle Datenkabel angewiesen, um das rasante Tempo des 5G-Netzes mitgehen zu können.  

Bei der heimischen WLAN-Nutzung spielt Glasfaser in Deutschland bislang keine Rolle. Laut Statista gingen nur 5,4 Prozent der deutschen Haushalte 2020 via Glasfaser ins Internet. Ganz anders sieht das Bild übrigens in Südkorea aus: Rund 85 Prozent der Haushalte sind bereits über die rasante DSL-Alternative mit dem Internet verbunden.  

Fehlende Verfügbarkeit ist sicherlich ein Grund für die Diskrepanz. Ein anderer steckt gewiss im Preis verborgen. Glasfaseranschlüsse sind rund 20 Prozent teurer als die DSL-Zugänge, wie beim Fachportal CHIP nachzulesen ist. Keine Frage: Glasfaser ist die Technologie der Zukunft, wenn’s um den heimischen Internetzugang geht. Irgendwann wird das optische Datenkabel die DSL-Kupferleitung gänzlich abgelöst haben.  

Wenn gar nichts geht: Internetzugang via Satelliten

Kannst Du Dir auf herkömmlichem Weg gar kein WLAN zu Hause einrichten, braucht es natürlich eine Alternative zu DSL und Kabel. Sie heißt Satellit. So, wie Du per Satellitenschüssel das TV-Programm empfängst, kannst Du ebenso eine Verbindung zum Internet herstellen. Dafür benötigst Du eine Satellitenschüssel und ein spezielles Modem. 

Damit ist klar: Satelliten-Internet ist die teuerste und aufwändigste DSL-Alternative. Auch in Sachen Bandbreite ist der Internetzugang via Satellit DSL, Kabel und LTE unterlegen. Zwischen 20 und 100 Mbit/s erreicht die Breitbandverbindung via Satelliten maximal. Auch bei der monatlichen Grundgebühr bleibt das Satelliten-Internet hinter DSL und Kabel zurück. 

Sein klarer Vorteil jedoch: Internet per Satellit ist wirklich überall verfügbar und damit ist es die ideale DSL-Alternative, wenn gar nichts mehr geht. Hast Du also weder die Chance per DSL noch per Kabel oder Mobilfunknetz, an einen Breitbandanschluss für Dein Zuhause zu gelangen, ist der Internetzugang über Satellit Deine Rettung.

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Darum ist DSL bislang die beste Wahl 

Wer einen Internetanschluss für sein Zuhause sucht, schaut in aller Regel zuerst bei den DSL-Angeboten nach einem passenden Tarif. Das hat seinen Grund: DSL ist der gebräuchlichste Festnetzanschluss für Internet und Telefonie. In so gut wie jedem Haus/jeder Wohnung ist eine entsprechende Telefonbuchse vorhanden. Auch liefert der kabelgebundene Zugang zum Internet eine stabile Verbindung. Außerdem ist er im Vergleich mit so mancher DSL-Alternative preiswerter.

Längst erfolgt der Datenaustausch fürs Surfen über weite Strecken per Glasfasernetz. Zusammen mit der Vectoring-Technologie auf der letzten Meile – dem Stück zwischen Verteilerkasten und Telefonbuchse – bringt es ein DSL-Anschluss auf eine Bandbreite von bis zu 250 Megabit pro Sekunde. Bei der Downloadrate handelt es sich eigentlich um einen sogenannten VDSL-Anschluss. Doch im alltäglichen Gebrauch wird er zumeist unter dem Oberbegriff DSL-Tarif verkauft.

Fazit

DSL/VDSL ist schnell, stabil, günstig und fast überall verfügbar. Daher ist Internet aus der Telefonbuchse die erste Wahl. Eine gute DSL Alternative stellt der Internetzugang per TV-Kabel dar. Auch dieses Netz ist großflächig gespannt. Die Bandbreite erreicht bis zu 1 Gbit/s. Die Kosten bewegen sich auf dem Niveau der DSL-Tarife.

Jennys erstes Handy war ein Nokia 5110 im peppigen Blau. Seither weint sie der guten alten Telefonzelle keine Träne mehr nach. Das Schreiben hat sie bei verschiedenen Tageszeitungen gelernt. Geht’s um Smartphones ist sie wegen ihres über Jahre angehäuften Know-hows die erste Anlaufstelle für Familie und Freunde. 

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