eureiseflat

 

Ab dem 10. Februar können Kunden von E-Plus, die einen Base-Vertrag besitzen, auch in anderen EU-Staaten zum heimischen Tarif telefonieren und im Internet surfen. Möglich machen wird das die „EU Reise Flat”. Doch hat das Angebot auch ein paar Kehrseiten.

 

Smartphone-Nutzer wissen es: Nutzt man im Ausland das Handy, kann man sich sicher sein, auf der nächsten Rechnung, die einem zugestellt wird, mit einem deutlich erhöhten Betrag rechnen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man eine Verbindung zum Internet herstellt, Kurznachrichten versendet oder nach Hause telefoniert, alle Optionen kosten zusätzliches Geld. Für Kunden von E-Plus, die den Base-Tarif nutzen, soll damit nun Schluss sein. Denn zum 10. Februar werden die Roaming-Gebühren für Telefonate und Datenvolumen im EU-Ausland sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz entfallen. Das gilt auch für Telefonate, die von Deutschland aus in einen der genannten Staaten geführt werden. Was ein wenig seltsam anmutet: Für das Versenden von Kurznachrichten, also SMS, sieht diese Tarifoption keine Vergünstigungen vor. Wer eine SMS aus einem der erwähnten Staaten nach Deutschland schicken möchte, muss weiterhin bezahlen, und zwar neun Cent pro Kurznachricht. Der Empfang einer SMS ist aber weiterhin kostenlos.

 

„EU Reise Flat” heißt die neue Tarifoption, die allerdings nicht greift, wenn man von einem dieser genannten Länder ins andere telefoniert, wenn sich der Kunde also beispielsweise in Österreich aufhält und eine Telefonverbindung nach Frankreich aufbauen möchte. Wer von Wien aus also in Paris anruft, muss weiterhin zahlen: neun Cent pro Minute. Für Verbindungen ins Internet gelten ab dem genannten Datum die gleichen Bedingungen wie für die Datenflat, denen Base-Kunden bereits im Inland unterliegen. Das heißt: Die Drosselung der Surfgeschwindigkeit erfolgt, sobald das jeweilige, im Vertrag geregelte Datenvolumen verbraucht ist, ganz gleich, ob sich der Kunde in Deutschland oder in einem der genannten Länder aufhält. Ist das Volumen aufgebraucht, wird die Surfgeschwindigkeit auf 56 kBit/s reduziert. Wer einen Base-Vertrag ohne Datenflatrate besitzt, surft in den erwähnten Staaten für 23 Cent pro Megabyte.

 

Allerdings kann man auch als Bestandskunde die „EU Reise Flat” von Base nicht vollkommen uneingeschränkt beziehen. Denn erstens zahlen jene Kunden, die diese Möglichkeit ab dem 10. Februar nutzen wollen, zusätzlich zu ihrem Tarifpreis drei Euro pro Monat. Zweitens kann man auch mit einem laufenden und noch gültigen Vertrag mit Base diese Variante nur dann nutzen, wenn man einen neuen Vertrag abschließt, der für mindestens 24 Monate gilt – oder wenn man den aktuellen Vertrag bis zu dessen endgültigem Ablaufdatum nutzt. Das bedeutet: Selbst dann, wenn man gewillt ist, einen neuen Vertrag beim gleichen Anbieter abzuschließen – es ist nicht erlaubt, bevor der alte Vertrag nicht abgelaufen ist. Wer dafür nachweisen kann, dass er Mitglied beim ADAC ist, bekommt auf den Abschluss der „EU Reise Flat“ einen Nachlass von zehn Prozent des Optionspreises. Auf den Rechnungen, die man nach der Buchung der Option erhält, wird die „EU Reise Flat“ auch als solche ausgewiesen. Eine Gebühr für die Aktivierung der Tarifoption wird nicht erhoben. E-Plus hat derweil angekündigt, dass aktuell nur Kunden eines All-in-Tarifs die „EU Reise Flat“ zusätzlich buchen können, andere Verträge und Tarife des Mobilfunkanbieters sollen jedoch folgen.

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