Ein Smartphone kann einiges mehr als Telefonieren und Nachrichten versenden. Zum wohl wichtigsten Feature ist mittlerweile die Handykamera avanciert. Die Smartphone-Knipse hat bei vielen die Digitalkamera verdrängt. Das überrascht wenig, schließlich haben wir unser Handy fast immer dabei. Daher achten insbesondere Nutzer, die auf der Suche nach einem Handy mit Vertrag sind, auf eine Ausstattung, die ihren Ansprüchen gerecht wird. Dazu gehört natürlich auch eine gute Kamera. Doch oftmals irritieren die Angaben der Hersteller.
So stellt sich die Frage: Welches ist die beste Handykamera? Daher haben wir eine Bestenliste zusammengestellt. Anhand unseres Top 10-Rankings erkennst Du nicht nur die beste Handykamera, sondern auch welche Smartphones ähnlich gute Aufnahmen liefern. Außerdem verraten wir, auf welche Technologie eine gute Handykamera mitbringen sollte. Denn die Zahl der Megapixel ist nicht alles.
Das sind die besten Handykameras 2023: Unsere Top 10
Auf der Suche nach der besten Handykamera haben wir unter anderem die Test-Ergebnisse der Fachportale DXOMARK und CHIP zu Rate gezogen. Auch wenn wir Plätze vergeben haben, dient dies mehr der Übersichtlichkeit. Unter den Spitzen-Smartphones mit guter Handykamera sind die Unterschiede doch verschwindend gering. Da geben bei der Wahl mehr Deine Vorlieben für einen Hersteller den Ausschlag. Insgesamt machen alle Vertreter in unser Top-10-Liste hervorragende Bilder.
Platz 1: Google Pixel 7 Pro
Weder Apple noch Samsung auf dem Goldrang: Das mag so manchen überraschen. Mit den intelligenten Kamerafeatures hat sich Google Pixel 7 Pro redlich den Spitzenplatz in unserem Ranking verdient. Wie es sich für ein High-End-Smartphone gebührt, kommt Google Pixel 7 Pro mit einer Dreifachkamera. Sie besteht aus einem 50-Megapixel-Weitwinkel mit optischer Bildstabilisierung und Laser-Autofokus, einem 12-MP-Ultraweitwinkel und einem 48-MP-Teleobjektiv, das ebenfalls über eine optische Bildstabilisierung und dazu einen fünffachen optischen Zoom verfügt. Damit rückst Du näher an ein Motiv heran, ohne dass die Bildqualität abnimmt. Die Pixel 7 Pro-Kamera punktet mit einem getreuen und dynamischen Farbumfang, guten Kontrasten sowie genauen Details. Besonderen Wert legt Google dabei auf die natürliche Wiedergabe von Hauttönen. Das gelingt Pixel 7 Pro hervorragend. Absolut zuverlässig und vor allem schnell arbeitet der Autofokus. Als praktisch erweisen sich überdies die KI-Features der Triplekamera. Wie beim Vorgänger kannst Du beim Pixel 7 Pro auf den Magischen Radierer vertrauen, um störende Elemente nachträglich aus dem Bild zu entfernen.
Pixel 7 Pro

Helges Fazit
Das Google Pixel 7 Pro ist ein Alleskönner zu einem fairen Preis. Auf dem makellosen, großen Display lässt sich nach Herzenslust zocken und streamen. Die Dreifachkamera inklusive Zoomobjektiv macht in nahezu jeder Situation atemberaubende Bilder. Und dank der präzise arbeitenden Diktierfunktion musst Du Deine Nachrichten nicht einmal mehr tippen oder kannst Dir einfach dolmetschen lassen.

Platz 2: Apple iPhone 14 Pro
Apple übertreibt keineswegs. Das Kamerasystem im iPhone 14 Pro ist tatsächlich das Beste, das bisher in einem iPhone steckte. Damit steigt das iPhone 14 Pro wohlverdienst auf dem zweiten Platz in unserem Ranking der besten Handykameras ein. Wie das erstplatzierte Pixel 7 Pro verfügt das Apple-Flaggschiff über eine Dreifachkamera. Das lichtstarke Weitwinkel löst mit 48 Megapixeln auf und setzt auf einen optischen Bildstabilisator. Darauf vertraut ebenfalls die 12-MP-Telelinse. Das Ultraweitwinkel komplettiert das Kameratrio. Es löst mit 12 Megapixeln auf und deckt ein Sichtfeld von 120 Grad ab. Die technischen Daten manches Konkurrenten mögen beeindruckender klingen, doch das iPhone 14 Pro gleicht das durch intelligente Software-Unterstützung aus. Das Ergebnis sind lebendige Farben, hervorragende Kontraste und natürliche Hauttöne, die Du sowohl auf Fotos als auch beim Videodreh einfängst. Insbesondere bei Filmen kannst Du auf den präzisen Autofokus vertrauen. Apropos Film: Hollywoodreif ist der Kinomodus, mit dem Du in 4K-Qualität drehst, und der automatisch erkennt, wenn der Fokus von einem Motiv zu einem anderen wechselt.
iPhone 14 Pro

Helges Fazit
Das iPhone 14 Pro ist ein High-End-Smartphone, das Freude macht und sich dank des hervorragenden Prozessors leicht und zügig bedienen lässt. Du bekommst von Apple das, was Du von einem Apple Smartphone erwartest. Der Akku ist zwar ausdauernd, braucht aber an die zwei Stunden, bis er wieder voll geladen ist.

Platz 3: Apple iPhone 13 Pro
Wenngleich der Nachfolger das iPhone 13 Pro übertrumpft, so gehört das Apple-Gerät noch längst nicht zum alten Eisen. Die umfangreiche und smarte Kamera liefert im Vergleich immer noch so herausragende Ergebnisse, dass das iPhone 13 Pro sich den Bronzerang in unserem Ranking der besten Handykameras sichert. Das Apple-Smartphone ist mit drei Objektiven versehen, die jeweils mit 12 Megapixeln auflösen. Das Weitwinkel hat eine f/1,5-Blende, Autofokus und einen optischen Bildstabilisator. Das Ultraweitwinkel erfasst ein Sichtfeld von 120 Grad. Neu an Bord des iPhone 13 Pro ist Makrofotografie. Bis auf zwei Zentimeter rückt das Ultraweitwinkel an winzige Motive heran. Sogar beeindruckende Makrovideos filmst Du mit dem Objektiv. Die Telelinse bringt eine 77-mm-Brennweite und einen optischen Bildstabilisator mit. Klasse werden mit der Triplekamera nicht nur die Fotos. Besonders viel Freude macht der Videodreh mit dem Kinomodus, den das iPhone 14 Pro übernommen hat. Er bringt Unschärfe-Effekte in Deine Filme und erkennt vor allem, wenn ein neues Motiv in der Szene erscheint. Dann verschiebt er automatisch den Fokus. Die gleiche Kameraausstattung zusammen mit einem größeren Display findest Du beim iPhone 13 Pro Max.
iPhone 13 Pro

Helges Fazit
Das Apple iPhone 13 Pro hat sich aufgrund des hellen 120-Hertz Displays und der Top Kamera sein “Pro” verdient. Das Smartphone hat eine hochwertige Verarbeitung und macht mit seinem edlen Look macht das iPhone eine gute Figur in der Handy oder auf dem Tisch. Der Akku hält lange durch, braucht daher leider aber auch länger als andere Modelle, um wieder auf 100% aufzuladen.

Platz 4: Xiaomi 13 Pro
Längst spielt Xiaomi im Konzert der großen Smartphone-Hersteller mit. Seinen Erfolg hat der chinesische Konzern mit der Produktion günstiger Handys begründet. Doch inzwischen können die Chinesen ebenso erstklassige Premium-Smartphones bauen, wie das Xiaomi 13 Pro einmal mehr beweist. Die Handykamera des Xiaomi 13 Pro gehört mit zu den besten auf dem Markt. Der chinesische Smartphone-Hersteller hat sich für die Entwicklung mit den Kameraspezialisten von Leica zusammengetan. Standesgemäß verfügt das Kamera-Setup über drei Linsen mit unterschiedlichen Brennweiten. Alle drei Objektive lösen mit jeweils 50 Megapixeln auf. Zudem besticht das Weitwinkel durch den großen 1-Zoll-Sensor. Die Kooperation mit Leica zahlt sich aus. Dem Xiaomi 13 Pro gelingen beeindruckende Aufnahmen, die natürliche Farben zeigen, detailgenau sind – auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Die Leica-Kamera des Xiaomi 13 Pro überzeugt zudem mit einem ausgewogenen Weißabgleich und hochwertigen Zoom-Aufnahmen im unteren und mittleren Telebereich. Zudem bringt das Xiaomi 13 Pro einige praktische Kamerafunktionen wie die Leica-Fotostile mit, durch die Deine Bilder einen besonderen Look erhalten.
Xiaomi 13 Pro

Helges Fazit
Xiaomis Premium-Smartphone wird höchsten Ansprüchen gerecht. Das Xiaomi 13 Pro ist mit seinem riesigen, brillanten Display und der hervorragenden Triplekamera der ideale Begleiter für kreative Köpfe, die wenig Zeit für Verschnaufpausen haben. In rekordverdächtigen 28 Minuten tankt das Smartphone seinen Akku komplett auf. Und die innovative Leica-Kamera mit dem 1-Zoll-Sensor gewährt jede Menge Spielraum, um Bildideen umzusetzen.

Platz 5: Samsung Galaxy S23 Ultra
Kein Überraschungsgast unter den Top 10 der besten Handykameras ist das Samsung Galaxy S23 Ultra. Traditionell spendiert Samsung seinem ultimativen Flaggschiff das beste Kamerasetup im Galaxy-Universum. Wie schon beim Vorgänger kommen im S23 Ultra vier Objektive zum Einsatz. Zum gewohnten Weitwinkel und Ultraweitwinkel gesellen sich zwei Telelinsen mit unterschiedlichen Brennweiten. Das bringt einen größeren optischen Zoom-Faktor. Die Hauptkamera des Quartetts löst mit 200 Megapixeln auf. Die enorme Auflösung spielt sie vor allem bei schwachem Licht aus, wenn die Kamerasoftware die Bildinformationen aus mehreren Pixeln in einem bündelt. Das sogenannte Pixel-Binning bringt mehr Details in Deine Aufnahmen. Das 12-MP-Ultraweitwinkel fängt ein 120-Grad-Panorama ein. Die beiden 10-MP-Telelinsen sind mit einem drei- beziehungsweise zehnfachen optischen Zoom ausgestattet. Das Kamera-Update scheint sich gelohnt zu haben, die Experten von DXOMark vergeben an das Galaxy S23 Ultra noch mehr Punkte als an den Vorgänger. Unter anderem überzeugt das Samsung-Flaggschiff mit Detailreichtum, der sich auch bei Zoom-Aufnahmen zeigt. Der schnelle und akkurate Autofokus sammelt ebenso Pluspunkte wie die ausgesprochen effektvolle Videostabilisierung.
Galaxy S23 Ultra

Helges Fazit
Das Samsung Galaxy S23 Ultra wird seinem Namen gerecht: Das Smartphone bietet eine ausgezeichnete Performance und wird mit dem dazugehörigen S Pen zu einem perfekten Allrounder. Das macht sich auch im Preis bemerkbar. Leider benötigt das Gerät sehr lange.

Platz 6: Google Pixel 7
Google steckt viel Arbeit in die Handykamera, insbesondere in die Software. Das macht sich auch beim Pixel 7 mit sehr guten Testbewertungen bemerkbar. Dabei muss das Pixel-Phone im Vergleich zum Pro-Modell mit einer Linse weniger auskommen. Als Hauptkamera ist ein lichtstarker 50-Megapixel-Sensor im Einsatz. Ein Ultraweitwinkel rundet das Kamera-Setup ab. Die Dualkamera beeindruckt mit sehr schönen Details, einer akkuraten Ausleuchtung und einem großen Dynamikumfang. Hauttöne wirken natürlich, sogar unter schwierigen Lichtverhältnissen. Google Pixel 7 überzeugt zudem mit einem schnell agierenden Autofokus, der auch beim Videodreh einen sehr guten Job macht. Apropos Video: Die Videostabilisierung ist hervorragend, selbst wenn Du Dich mit Deinem Motiv mit bewegst, nimmt das Pixel-Phone die Wackler raus. Zudem hält Pixel 7 die gleichen praktischen Kamerafeatures wie den Magischen Radierer, der störende Elemente aus Deinem Bild entfernt, bereit.
Pixel 7

Helges Fazit
Das Google Pixel 7 ist der ideale Helfer, um den Alltag zu meistern. Das Smartphone hilft Dir dabei, in fremden Sprachen zu chatten, holt dank der intelligenten Kamerasoftware das Beste aus Deinen Bildern heraus und zeigt sich ebenso spielfreudig, wenn Dir nach einem kurzweiligen Zeitvertreib ist.

Platz 7: Xiaomi 13
Mit dem Xiaomi 13 gelingen Dir fast in jeder Situation sehenswerte Bilder. Xiaomi bestückt auch das Basismodell seiner Flaggschiff-Reihe mit drei unterschiedlichen Brennweiten. Zum Kamera-Setup gehören ein Weitwinkel mit 50 Megapixeln, ein 12-MP-Ultraweitwinkel und eine 10-MP-Telelinse. Xiaomi hat die Handykamera fürs Xiaomi 13 in Kooperation mit Leica entworfen. Die Zusammenarbeit hat sich gelohnt. Das Xiaomi 13 überzeugt laut den DXOMARK-Experten mit einen neutralen Weißabgleich und natürlichen Farben, die das Xiaomi-Handy auch bei wenig Licht einfängt. Die Handykamera des Xiaomi 13 belichtet die Aufnahmen ausgewogen, egal, ob Du draußen oder drinnen fotografierst. Dabei überzeugt das Xiaomi-Handy mit genauen Details. Ein Plus für die Nachbearbeitung hat Xiaomi dem High-End-Smartphone ein stattliches Leica-Filter-Paket spendiert. Damit verleihst Du jeder Aufnahme den passenden Effekt.
Xiaomi 13

Helges Fazit
Das Xiaomi 13 ist ein handlicher Allrounder. Dank der herausragenden Performance widmet sich das Smartphone anspruchsvollen Games ebenso mühelos wie dem Scrollen durch Social Media-Feeds. Auf dem farbstarken und superhellen Display ist die mobile Filmschau ein Hochgenuss.

Platz 8: Google Pixel 6 Pro
Google Pixel 6 Pro steht dem Spitzenreiter und damit seinem Nachfolger kaum nach. Wie das Pixel 7 Pro stattet Google auch den Pixel Phone Vorgänger mit einer Dreifachkamera aus. Als Hauptkamera ist ein lichtstarker Sensor mit 50 Megapixeln und optischer Bildstabilisierung im Einsatz. Das Ultraweitwinkel löst mit 12,5 Megapixeln auf und deckt ein Sichtfeld von 114 Grad ab. Das 48-MP-Tele-Objektiv bringt einen vierfachen optischen Zoom und einen optischen Bildstabilisator mit. Im Zusammenspiel mit der intelligenten Software überzeugt die gute Handykamera mit wunderbaren Details, starken Kontrasten und tollen Farben, die sich sowohl in Fotos als auch Videos zeigen. Autofokus und Bildstabilisator wissen ebenfalls zu überzeugen. Sie spielen ihre Stärken insbesondere beim Videodreh aus. Daneben verfügt auch die Kamera des Pixel 6 Pro über einige nützliche Funktionen wie den Magischen Radierer, der in den Pixel 6-Modellen seine Premiere feierte und unerwünschte Objekte aus Bildern verschwinden lässt.
Pixel 6 Pro

Helges Fazit
Wie der Nachfolger ist das Google Pixel 6 Pro ein Alleskönner. Das Google-Handy macht fantastische Fotos, aus denen es unliebsame Objekte einfach entfernt. Ebenso gibt es sich ausgesprochen spielfreudig und lädt mit seinem hochauflösenden Display zum Streamen ein. Und auf Wunsch übersetzt es Dir (fast) jeden Kauderwelsch.

Platz 9: Samsung Galaxy S23 | S23 Plus
Die Kameraausstattung von Samsung Galaxy S23 und S23 Plus ist identisch, daher dürfen sich die Geschwistermodelle den Platz im Ranking teilen. An Bord sind ein 50-MP-Weitwinkel, ein Ultraweitwinkel, da mit 12 Megapixeln knipst, und ein 10-MP-Tele-Objektiv, das über einen dreifachen optischen Zoom verfügt. Wie das Ultra-Modell steht im Kamera-Menü des Galaxy S23 Nightography bereit. Mit dem Nachtmodus gelingen stimmungsvolle Aufnahmen bei wenig Licht. Im Vergleich zur Vorgänger-Reihe hat Samsung vor allem an der Kamerasoftware geschraubt. Die Mühe zahlt sich aus. Das Galaxy S23 macht jederzeit wunderbar detailreiche Fotos. Das Samsung-Smartphone bringt authentische, natürliche Farben auf die Aufnahmen. Nicht nur beim Fotografieren kann das Galaxy S23 punkten: Der Videostabilisator erweist sich als effektiv, selbst wenn Du beim Dreh in Bewegung bist.
Galaxy S23

Helges Fazit
Beim Galaxy S23 hat Samsung auf den ersten Blick kaum etwas im Vergleich zum Vorgänger geändert. Doch kleine Upgrades wie eine verbesserte Akkulaufzeit und einen schnelleren Prozessor heben das Samsung Galaxy S23 von seinem Vorgänger ab.

Platz 10: Apple iPhone 14 | 14 Plus
Ein gewohnter Anblick auf der Rückseite des iPhone 14: Zwei Objektive teilen sich den Platz im Kameramodul. Dabei handelt es sich um lichtstarkes Standard-Weitwinkel mit einer f/,5-Blende und ein Ultraweitwinkel, das einen Sichtbereich von 120 Grad einfängt. Die gleiche Handykamera-Ausstattung ist auch im neuen Plus-Modell im Einsatz, daher teilen sich die Geräte den Platz im Ranking der besten Handykamera. Beide Objektive lösen mit 12 Megapixeln auf. Neu dabei ist die Photonic Engine. Sie holt bereits bei der Aufnahme mehr aus Deinen Bildern heraus. Das Ergebnis überzeugt: Das iPhone 14 punktet mit detailreichen Bildern, natürlichen Hauttönen, sehr guten Kontrasten und einer ausgewogenen Belichtung. Beim Videodreh überzeugen außerdem der geschmeidige Autofokus und die effektive Videostabilisierung.
iPhone 14

Helges Fazit
Das iPhone 14 hat ein schönes scharfes Display und auch die Kamera macht einen starken Eindruck: Ein Foto ist schnell gemacht und sieht sehr gut aus. Dank des schnellen Prozessors läuft das Smartphone immer schön flüssig und ohne Probleme.

Woran erkenne ich eine gute Handykamera?
Die beste Handykamera zu finden, ist gar nicht so einfach. Denn wer nach einem Smartphone sucht, das perfekte Bilder knipst und damit die Digitalkamera ersetzt, muss sich im Vorfeld schon ein paar Gedanken machen. Ohne Frage liefern die Flaggschiffe sämtlicher Hersteller eine hervorragende Bildqualität. Es sind Nuancen, in denen sich die Leistungsfähigkeit der Kameras unterscheidet. Welche Features die Handykamera unbedingt braucht, hängt davon ab, wann und wie Du sie einsetzt.
Das Schielen auf die Anzahl der Megapixel genügt jedenfalls nicht, um eine fundierte Wahl zu treffen. Die Hersteller rücken sie gern in den Fokus. Doch um sehr gute Fotos zu machen, braucht es noch mehr. 108 Megapixel nützen wenig, wenn die Blende der Linse zu klein ist. Eine Rolle spielen aber auch Zoomfunktion, Autofokus und Bildstabilisator. Wer gern die Sterne einfängt, braucht einen zuverlässigen Nachtmodus. Wer auch gerne mal unter die Filmemacher geht, sollte ebenfalls ein Auge auf die Videoqualität haben. Und dann bieten die Kameras der Smartphone-Flaggschiffe noch einige zusätzliche, meist KI-gestützte Funktionen bereits beim Fotografieren oder für die Nachbearbeitung.
Wenn es um die Megapixel geht, wird nicht gekleckert. Besonders gern preisen die Hersteller die enorme Auflösung an, in der insbesondere ihre Flaggschiff-Modelle Fotos aufnehmen. Zugegeben: 40 Megapixel und mehr klingen beeindruckend. Mittlerweile sind einige der besten Handykameras gar bei 108 Megapixel angekommen. Doch der Wert alleine sagt noch nichts über die Bildqualität aus. Er gibt nur an, wie viele Bildpunkte der Kamerasensor einfangen kann. Steckt im Smartphone ein mickriger Sensor, sind die Pixel entsprechend klein. Die Folge: Dem Foto fehlt es an Details und Farbgenauigkeit. Auch wird es schnell unscharf, wenn die Lichtverhältnisse nicht optimal sind. Bei den Geräten unserer Bestenliste musst Du Dir darüber jedoch keine Gedanken machen: Sie arbeiten allesamt mit einem entsprechend großen Sensor.
Dennoch bedeuten 108 Megapixel nicht, dass Du mit dem Smartphone entsprechend große Fotos knipst. An der Stelle kommt das sogenannte Pixel Binning ins Spiel. Die Technologie hat sich bei fast allen Herstellern durchgesetzt, um die Lichtausbeute zu erhöhen. Dabei verbindet die Handykamera dank Künstlicher Intelligenz die Informationen aus mehreren Pixeln zu einem. Dadurch entstehen detailreichere und schärfere Aufnahmen. Die Auflösung reduziert sich bei dem Verfahren.

Ausschlaggebender als die Auflösung ist die Blende für die Bildqualität. Sie entscheidet darüber, wie viel Licht aus der Umgebung auf den Kamerasensor fällt. Je weiter sich die Blende also öffnet, umso mehr Licht fängt die Kamera ein. Der f-Wert ergibt sich aus dem Verhältnis von Brennweite und Öffnung des Objektivs. Verwirrend ist es allerdings, diesen Wert richtig zu deuten. Den je kleiner der angegebene Wert ist, umso größer ist die Blende. Einfach lässt es sich am Beispiel verdeutlichen: Liegt die Blendenzahl bei f 1.8, gelangt mehr Licht auf den Sensor als beim Wert f 2.2.
Im Gegensatz zu Spiegelreflexkameras arbeiten selbst die besten Handykameras mit einer festen Blende. Daher ist es ratsam, auf einen möglichst niedrigen Wert bei der Hauptkamera zu achten. Die Blendenzahl sollte bei f 1.8 oder darunter liegen. So kannst Du sicher sein, dass Dir auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch ansehnliche Schnappschüsse gelingen.

Selbst Einsteiger-Smartphones kommen heutzutage wenigstens mit einer Dual-Kamera daher. Doch was bringen drei, vier oder gar fünf Objektive im Kameramodul des Handys? Sie nehmen auf jeden Fall nicht nur viel Raum ein: Sie sorgen für mehr Bildqualität. Smartphone-Objektive haben zumeist feste Brennweiten. Der Zoom funktioniert daher nur digital. Darunter leidet das Foto. Kannst Du jedoch auf weitere Objektive mit anderen Brennweiten zugreifen, vermeidest Du den Qualitätsverlust. Eine Tele-Linse rückt auch ohne digitalen Zoom näher an Dein Motiv heran als das Standard-Weitwinkel.
Der Zoom-Faktor bei den Tele-Objektiven ist meist festgelegt auf einen zweifachen oder dreifachen Zoom. Du kannst also nicht wie bei einer Spiegelreflexkamera stufenlos den Mond näher an die Erde rücken. Der Vorteil an Dreifach- oder auch Fünffachkameras sind die kreativeren Möglichkeiten, die sich Dir für Deine Fotos eröffnen. Du bist nicht an eine Perspektive gebunden. Je nachdem, wie Du Dein Motiv am besten in Szene setzen möchtest, wählst Du das geeignete Objektiv.
HUAWEI setzte als erster Hersteller sogenannte Prisma-Linsen ein. Sie haben die gleiche Funktion wie ein klassisches Tele-Objektiv. Nur sind sie eben wesentlich kompakter, damit sie ins Smartphone passen. Über ein Prisma wird das eingefangene Licht reflektiert. So verlängert sich der Weg, den das Licht zurücklegt, und der Zoom-Faktor der Handy-Cam erhöht sich auf das bis zu Sechsfache. Die Objektive werden auch Periskop-Linsen genannt.
Wichtig für scharfe Fotos und insbesondere wackelfreie Videos ist der Bildstabilisator. Seine Aufgabe ist es, die Bewegungen unseres Körpers bei der Aufnahme auszugleichen. Dafür setzen die Handy-Hersteller zwei verschiedene Varianten ein. Der digitale Bildstabilisator zoomt zunächst ein bisschen in den gewählten Ausschnitt herein. Die leichte Verschiebung ermöglicht es der Software, das Wackeln zu korrigieren. Das Verfahren geht jedoch zu Lasten der Bildqualität. Ein Teil der Auflösung geht verloren.
Anders geht der optische Bildstabilisator vor. Damit er wirken kann, hat die Linse ein ganz klein wenig Spiel. Sie kann sich also bewegen. Dadurch werden Wackler auf analoge Weise ausgeglichen. Folglich wirkt der optische Bildstabilisator ohne Qualitätsverlust für die Aufnahme. Er ist also in jedem Fall die bessere Wahl. Einige der Top-Smartphones verbinden mittlerweile beide Formen.
Eine gute Handykamera kann heutzutage noch mehr. Intelligente Software hilft Dir dabei, die richtigen Einstellungen für jeden Schnappschuss zu finden. Üblicherweise verfügen die meisten Smartphone-Cams mindestens über einen Porträt- und einen Nachtmodus. Auswählen kannst Du die verschiedenen Modi über das Menü der Handykamera. Dadurch werden die Kameraeinstellungen automatisch an die Lichtverhältnisse angepasst.
Manche Handys verfügen gar über eine separate Porträt-Linse, gern auch Bokeh-Linse genannt. Sie fokussiert das Fotomodell im Vorgrund und lässt den Hintergrund durch einen Unschärfe-Effekt verschwimmen. Das wirkt professionell und lenkt vor allem die Aufmerksamkeit des Betrachters ganz auf die fotografierte Person. Im Grunde sind solche separaten Porträt-Objektive inzwischen unnötig. Die künstliche Intelligenz der Handykameras ist so ausgereift, dass die Software den Effekt ebenso gut erzeugen kann.
Etwas anders verhält es sich mit dem Time-of-Flight-Sensor (ToF). Bereits in einigen der besten Handykameras kommt er zum Einsatz. Sein Hauptanwendungsgebiet sind ebenfalls Porträtaufnahmen. Der ToF-Sensor nimmt die Szene im Fokus tatsächlich räumlich wahr. Er misst die Zeit, die das Licht bis zu einem Objekt und wieder zurück benötigt. Auf diese Weise erzeugt das Objektiv einen zuverlässigeren Bokeh-Effekt, der eben nicht nur bei Fotos, sondern auch bei Videoaufnahmen funktioniert.
Wichtig ist auch ein guter Autofokus. Arbeitet er zuverlässig, sorgt er für schärfere Bilder. Als Hinweis auf eine gute Handykamera gilt ebenfalls der HDR-Modus. HDR steht für High Dynamic Range. Gelangt die Belichtungskorrektur an ihre Grenze, springt HDR ein. Die Funktion verbessert zu dunkle oder zu helle Bereiche eines Bildes. Im HDR-Modus knipst die Smartphone-Kamera mehrere Fotos mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen und kombiniert sie zu einem korrekt belichteten Bild.
Wer gern stimmungsvolle Dämmerungsbilder fotografiert oder die nächtlichen Lichter der Stadt einfängt, sollte auf den Nachtmodus achten. In der Dunkelheit verwendet der Nachtmodus eine Langzeitbelichtung. Das heißt, er lässt für mehrere Sekunden Licht auf den Kamerasensor. So werden die Bilder kontrastreicher und zeigen mehr Details. Der KI-Assistent wiederum gleicht das Wackeln aus. Legst Du Wert auf gestochen scharfe Nachtaufnahmen, verwendest Du besser ein Stativ. So hat die Software deutlich weniger Mühe. Außerdem kannst Du so die Belichtungszeit ganz nach Belieben verlängern. Das merkt man den Fotos an.
Was ein Smartphone mit guter Kamera noch können sollte
Für ungetrübtes Fotovergnügen braucht es mehr als die beste Handykamera. Neben einer ausgereiften Kamera-Technologie und einer ausreichenden Megapixel-Zahl kommt es noch auf andere Features an. Denn was nützt Dir die beste Handykamera, wenn Du nicht genug Platz für all Deine Fotos hast? Welche Ausstattung braucht also das Handy noch?
Wer ein Handy mit guter Kamera sein eigen nennt, fotografiert sicherlich gern und ausgiebig. Um Deine Schnappschüsse zu sichern, brauchst Du also ein Smartphone mit ausreichend Speicherkapazität. Daran mangelt es den Spitzenmodellen in der Regel nicht. Sie sind meist mit wenigstens 256 Gigabyte internen Speicher ausgestattet. Manche von ihnen warten sogar mit 512 Gigabyte auf. Bei einer geringeren Kapazität ist der Speicher oftmals erweiterbar über eine microSD-karte.
Natürlich gibt es noch eine Alternative, um Deine Fotos zu speichern. Die Aufnahmen lassen sich in der Cloud sichern. So belasten Deine Schnappschüsse auch nicht den internen Speicher des Handys. Nutzt Du ein iPhone, bietet sich die Apple iCloud an, um automatisch die neuesten Fotos hochzuladen. Verwendest Du ein Android-Smartphone, steht Dir etwa Google Fotos zur Verfügung. Doch in beiden Fällen kannst Du Dich auch für einen alternativen Service wie Dropbox oder OneDrive entscheiden. Zudem bieten die großen Hersteller wie Samsung und Huawei eigene Cloud-Dienste an. Dieser Weg der Sicherung hat einen ungeheuren Vorteil: Du kannst jederzeit und von jedem anderen Gerät auf Deine Bilder zugreifen.
Macht der Akku schlapp, ist die Fotosafari rasch zu Ende. Daher sollte das Smartphone Deiner Wahl nicht nur über eine gute Kamera, sondern auch über einen leistungsstarken Akku verfügen. Üblicherweise sind die Modelle der Spitzenklasse gut bestückt. Bei ihnen kommt es vielmehr darauf an, ob der Akku eine Schnellladefunktion besitzt. Je nach Hersteller heißt die Funktion Quick Charge, Fast Charge, VOOC oder Dash Charge. Dadurch braucht der Akku nur eine kurze Pause zum Auftanken.
Praktisch ist sicherlich auch die Möglichkeit, das Handy kabellos aufzuladen. So erholt sich das Smartphone auch mal auf der Ladestation im Auto. Die meisten Top-Smartphone können auch noch mehr. Neben Wireless Charging beherrschen sie Reverse Charging. Rücken an Rücken mit einem anderen Smartphone teilen sie ihre Akkuladung.
Häufige Fragen
Welches Handy hat die beste Kamera Qualität?
Unser Gewinner mit der besten Handykamera 2023 ist das Pixel 7 Pro von Google.
Welches Samsung Handy hat die beste Kamera?
Das Samsung Galaxy S23 Ultra hat aktuell die beste Kamera.
Welches Xiaomi Handy hat die beste Kamera?
Nach unserem Ranking liegt das Xiaomi 13 Pro vorn, wenn es um die beste Kamera geht. Dicht gefolgt vom Xiaomi 13.
Welches Mittelklasse-Handy macht die besten Fotos?
Das Samsung Galaxy S21 FE zählt zu den besten Fotografen unter den Mittelklasse-Handys. Das Samsung-Handy hebt sich vor allem durch sein Tele-Objektiv von der Konkurrenz ab. Über eine dritte Brennweite für Zoom-Aufnahmen verfügen nur die wenigsten Modelle dieser Preisklasse.
Welches Handy hat die beste Kamera unter 500 €?
Das Google Pixel 6a schneidet unter den Mittelklasse-Handys bis 500 Euro im Kameratest der DXOMARK-Experten am besten ab. Das günstige Pixel-Phone verfügt über eine 12-MP-Dualkamera und nutzt die gleichen Kamera-Funktionen wie Googles Premium-Modelle. Dazu gehört zum Beispiel auch der Magische Radierer, der störende Elemente aus Deinen Bildern entfernt.

Jennys erstes Handy war ein Nokia 5110 im peppigen Blau. Seither weint sie der guten alten Telefonzelle keine Träne mehr nach. Das Schreiben hat sie bei verschiedenen Tageszeitungen gelernt. Geht’s um Smartphones ist sie wegen ihres über Jahre angehäuften Know-hows die erste Anlaufstelle für Familie und Freunde.
also ich finde das hier eindeutig noch das P30 pro und das Galaxy S21 fehlt und zwar ganz oben mit dabei
Ein sehr unformativer Artukel. Können sie noch anfügen, welches dieser Handys due vesten Makroaufnahmen macht?
Moin Frau Perlmutter-Haas. Schade, dass Sie den Artikel als nicht ausreichend informativ empfinden. Mein Anliegen ist es, einen allgemeinen Überblick über die Fotoqualitäten der Smartphone-Kameras zu geben. Makrofotografie ist ein sehr spezieller Bereich. Ich kann Sie aber beruhigen, tolle Makroaufnahmen können fast alle der vorgestellten Modelle. Das Xiaomi 12T Pro verfügt gar über eine explizite Makrolinse. Doch auch ohne Makrolinse können Sie zum Beispiel mit dem iPhone 13 Pro oder iPhone 14 Pro Details aus einem Abstand von nur zwei Zentimeter in den Fokus nehmen. Aber Achtung: Die Basismodelle iPhone 13 und iPhone 14 können das nicht. Viele Grüße, Jenny Bernard
Sehr hilfreicher Artikel. Vielen Dank. Dadurch komme ich meiner Kaufentscheidung etwas näher und weiß aus was ich achten sollte. 😉