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Wer bei Android ganz vorn mit dabei sein will hat mit günstigen Smartphones meist wenig Glück. Oftmals sind die Geräte mit älteren Android Versionen ausgestattet, die nicht die neusten Features und auch nicht die Unterstützung neuster Apps mitbringen. Mit dem HTC Desire C gibt es jetzt ein Smartphone, das günstig erhältlich ist und zudem auch noch Android 4.0 Ice Cream Sandwich mitbringt. Doch lohnt sich der Kauf des Gerätes?

Die wichtigsten Funktionen im Überblick:

  • Leicht und Kompakt
  • Quad-band GSM und dual-band 3G Unterstützung
  • 14.4 Mbps HSDPA, 5.76 Mbps HSUPA Unterstützung
  • 3.5″ 16M-color TFT capacitive touchscreen of HVGA resolution (320 x 480)
  • 600MHz single-core Qualcomm Snapdragon S1 MSM7227A Chipsatz, Cortex A5 CPU, 512MB RAM, Adreno 200 GPU
  • Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) mit HTC Sense 4 UI
  • Wi-Fi 802.11 b/g/n mit Hotspot Funktion
  • GPS mit A-GPS als Verbindungsmöglichkeit
  • 5 Megapixel Kamera, Geotagging, Gesichtserkennung
  • VGA Video mit 24 Bildern pro Sekunde
  • microUSB port zum Laden des Gerätes uund Stereo Bluetooth v3.0 Unterstützung
  • microSD Slot mit der Unterstützung von Speicherkarten bis 32 Gigabyte
  • Standard 3.5 mm Klinkenanschluss
  • Lage und Geschwindigkeitssensoren
  • Polaris Office zum Anzeigen und Editieren von Dokumenten
  • 25GB kostenloser Speicher bei Dropbox
  • Stereo UKW Radio mit RDS
  • Smart dialing
  • DivX/XviD video Unterstützung
  • HTCSense.com Integration
  • Adobe Flash Unterstützung

Im Bereich der Einstiegssmartphones ist das HTC Desire C eines der leistungsstärksten Geräte. Das kommt vor allem durch die Funktionsvielfalt zustande. Der größte Nachteil an dem Gerät ist der Cortex A5 Prozessor mit seinen 600 Megahertz. Das HTC Desire C liegt gut in der Hand und ist sehr leicht. Trotz des günstigen Preises hat der Nutzer das Gefühl, ein hochwertiges Gerät in der Hand zu halten.

Im Lieferumpfang enthalten:

Das HTC Desire C kommt in der selben umweltfreundlichen Verpackung wie die Geräte der HTC One Serie: Es ist eine Plastikbox mit einer Banderole aus Papier. In der Packung ist neben dem Smartphone ein Standard Micro USB Kabel zum transferieren von Daten enthalten. Außerdem sind Kopfhörer sowie eine Steckverbindung zum Laden des Gerätes an der Steckdose enthalten. Das HTC Desire C kommt mit der BeatsAudio Technologie. Allerdings enthält die Packung keine passenden Kopfhörer. Die mitgelieferten Kopfhörer haben einen normalen Sound, der mit anderen Smartphones der Preisklasse locker mithalten kann. Eine Speicherkarte ist ebenso nicht mitgeliefert. Der interne Speicher des Gerätes beträgt 4 Gigabyte, was für den Anfang sicherlich ausreicht. Eine Micro SD Karte sollte jedoch schnell nachgerüstet werden.

Design ähnelt der HTC One Serie

Das Gerät ist mit seinen 98 Gramm an Gewicht sehr leicht. Jedoch sieht es deswegen nicht billig aus. Ein Blick aufs Gerät verrät, dass hier offenbar die Designer der HTC One Serie ihre Finger mit im Spiel hatten. Auf der Frontseite sieht das Gerät aus wie eine verkleinerte Variante des HTC One X. Auf der Rückseite sind jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Geräten zu erkennen. Von der Farbe her ähnelt das Gerät auf der Rückseite dem HTC Sensation XE, welches einen roten Kreis um die Kamera hat. Zudem ist auch das BeatsAudio Logo ähnlich platziert wie bei dem Schwestergerät. Das HTC Desire C ist zu großen Teilen aus Plastik gemacht. Edel wirkt jedoch der Metallrahmen, der um den Bildschirm  platziert ist. Die Rückseite fühlt sich etwas gummiartig an, was für eine sehr komfortable Lage innerhalb der Hand sorgt. Das HTC Desire C ist in drei verschiedenen Farben verfügbar: grau, rot und schwarz. Vom Design und vom Gefühl her ist es sehr gut, kann aber natürlich nicht mit den aktuellen High End Smartphones mithalten.

Display entspricht dem Standard der Preisklasse

Das HTC Desire C kommt mit einem 3,5 Zoll Display, welches maximal eine Auflösung von 320×480 Pixeln unterstützt. Es ist damit natürlich nicht das beste Display. Durch die Auflösung und das größere Display zieht sich das Bild auf dem Display etwas in die Länge. Auch die möglichen Blickwinkel sind nicht optimal. Es gab jedoch schon bei weiterem schlechtere Displays. Die Farben sind ok. Durch die starke Spiegelung auf dem Display und den geringen Kontrast gehen sie jedoch etwas unter.

Das HTC Desire C bringt Android 4.0 mit der neusten Sense UI mit

Mit Android 4.03 bringt das HTC Desire C sicherlich nicht die neuste Android Version mit, hat im Vergleich zu anderen Smartphones in der Preisklasse die fast alle noch Gingerbread nutzen die Nase vorn. Außerdem bringt das Gerät Sense 4.0 mit. Die Kombination ist auch auf den Geräten der HTC One Serie vertreten, es ist aber dennoch interessant zu testen welche Unterschiede es auf dem erheblich günstigeren Gerät gibt. Die Oberfläche wurde so beschnitten, dass die Oberfläche flüssig auf dem kleineren Bildschirm und dem erheblich schwächeren Prozessor laufen. So wurde unter Anderem der Leap View vom Smartphone verbannt. Als Oberfläche kommt Vanilla ICS zum Einsatz. Das sorgt unter Anderem dafür, dass keine eigenen Verknüpfungen zu Apps platziert werden können. Auf dem Startbildschirm sind Phone, Mail, Nachrichten und Kamera vorhanden. Die Apps können nicht gegen andere Programme ausgetauscht oder ergänzt werden. Außerdem besteht nicht die Möglichkeit zwischen verschiedenen Sperrbildschirmen zu wählen. Die einzige Möglichkeit, die das HTC Desire C bietet ist das Verstecken und Zeigen der vier Standardanwendungen auf dem Startbildschirm. Der Sperrbildschirm ist dennoch sehr effektiv. So besteht entweder die Möglichkeit, das Gerät durch das Ziehen des Ringes in die Mitte des Bildschirms zu entsperren oder durch das reinziehen einer App in den Ring diese App zu starten. Wie beim HTC One V ist auch die Anzahl der möglichen Ansichten auf 5 beschränkt. Es besteht keine Möglichkeit zusätzliche Bildschirme hinzuzufügen oder zu entfernen. Mit Hilfe eines Sliders kann angezeigt werden, auf welchem Bildschirm sich ein Nutzer befindet. Zudem lassen sich vier der fünf verfügbaren Desktops bearbeiten. Mit Sense 4.0 hat HTC eine der besten Oberflächen programmiert. Auch auf dem HTC Desire C spielt das Gerät seine Stärken voll aus. Vordefinierte Layouts für die Bildschirme fügen automatisch ein bestimmtes Set an Widgets und ein automatisches Wallpaper ein. Die Ansichten können jedoch sehr leicht personalisiert werden. Der Nachteil des HTC Desire C gegenüber anderen Smartphones mit der Sense UI: Die verschiedenen Szenen müssen nachgeladen werden. Lediglich eine Szene ist auf dem Gerät vorinstalliert.

Gute aber nicht hervorragende Leistung

Der Code von Ice Cream Sandwich wurde für das Desire C so angepasst, dass viele Standardanwendungen laufen. In Benchmarks zeigt sich: Das HTC Desire C bringt trotz der Nachteile durch den Prozessor insgesamt eine gute Leistung. Jedoch liefert das Sony Xperia U mit seinem Dual Core 1 Gigahertz Prozessor natürlich eine erheblich bessere Leistung als die gesamte Konkurrenz. Das Desire C schlägt jedoch in den wichtigen Kategorien fast alle Single Core Smartphones. Beim Webbrowsing schafft es das HTC Desire C lediglich in den normalen Bereich der Low Budget Smartphones. Besonders Flashinhalte sind ein großes Problem für das Smartphone, was sicherlich am Prozessor liegt.

Social Networks sind tief in das Adressbuch integriert

Wie bei HTC üblich sind die sozialen Netzwerke sehr tief in das Adressbuch integriert. Das heißt bei der Einzelansicht eines Kontaktes kann alles von der SMS bis hin zu den Facebook Fotos abgerufen werden. Um das möglichst übersichtlich darzustellen hat HTC Tabs in die Einzelansichten eingearbeitet. Im Adressbuch können die Tabs nach eigenen Wünschen angeordnet oder entfernt werden, wenn sie nicht benötigt werden. Im Adressbuch können die Kontakte auch nach bestimmten Kriterien wie der Quelle der Kontakte sortiert werden. Außerdem ist auch die anzeige individueller Kontaktquellen möglich. Damit die Kontakte vom alten auf ein neues Gerät gelangen gibt es bei HTC mehrere Optionen. Zum einen geht es natürlich klassisch über den Google Account, zum anderen können die Kontakte auch per Bluetooth an ein neues Gerät weitergeleitet werden.

Telefonie passiert klar und laut

Eine der Stärken von HTC’s Desire C ist die Telefonie. Anrufe klingen laut und kräftig. Zudem ist auch die Qualität der Sprachmuschel sehr gut, sodass Anrufe durch das Gegenüber gut verstanden werden können. Die Telefonieansicht zeigt neben der Telefontastatur auch die zuletzt angerufenen Kontakte sowie die favorisierten Kontakte. Durch den Lagesensor kommen einige praktische Features hinzu. Wird das Gerät umgedreht so wird automatisch der Lautsprecher angeschalten. Wenn Quiet Ring angeschalten ist, wird der Klingelton beim Aufheben des Smartphones automatisch in seiner Lautstärke gedrosselt. Beim Einstecken des Gerätes in die Hosentasche hebt das Desire C die Lautstärke automatisch an. Beim Telefonieren über Lautsprecher erzielt das Desire C durchschnittliche Werte in der Preisklasse.

Umfangreiche Messaging Tools beim Desire C mit an Bord

Eine weitere Stärke des Gerätes ist die große Fülle an Möglichkeiten in der Messaging App. Das HTC Desire C kann aus dem Stand SMS, MMS und E-Mails versenden. Soziale Netzwerke werden von Applikationen wie unter Anderem dem Google+ Messenger abgedeckt, der unter Android 4.0 vorinstalliert ist. SMS und MMS werden in Themen angezeigt. Beim Öffnen einer Konversation werden der Name des Empfängers, ein Bild und das Thema angezeigt. Einzelne Threads können auch in Gruppenthreads umgewandelt werden. Dazu muss lediglich der Name der Person, die hinzugefügt werden soll eingetragen werden. Die virtuelle Tastatur des Gerätes ist im Portraitmodus erstmal etwas gewöhnungsbedürftig. Im Landscape Modus ist die Tastatur jedoch gut zum Schreiben geeignet. Für E-Mails bringt das HTC Desire C gleich zwei Apps mit. Einmal die aktuelle Version der GMail App von Google und die Mail App von HTC.

Fotos werden in der HTC Gallery App angezeigt

Die HTC Gallery App entspricht im Wesentlichen der Ansicht der Vanilla Version von Ice Cream Sandwich. Fotos werden von überall auf dem Smartphone erkannt und in die Galerie mit eingebunden. Zudem können Fotos von Facebook, Flickr, Dropbox, Picasa und SkyDrive abgerufen werden. Die Alben werden als Fotostapel angezeigt. Kaum ist ein Stapel ausgewählt, schon können die Fotos in Form eines Gitters angezeigt werden. Einige Bilder werden mit einem zusätzlichen Icon versehen, das auf ein Video hinweist. Das HTC Desire C unterstützt Multi Touch, erlaubt das schnelle Löschen mehrerer Fotos und gleichzeitig auch das Editieren von Bilderrn. Das Zooming mittels Multi Touch läuft sehr flüssig, sodass Fotos betrachten auf dem Gerät Spaß macht. Das HTC Desire C hat keinen extra Videoplayer. Vielmehr sind Videos in die Galerie mit eingebunden. Das Desire C kann natürlich, wie anhand des Prozessors zu erwarten ist, mit den hochauflösenden Videos nicht umgehen. Dafür spielt das Gerät DivX und XVID Videos ab. Allerdings gibt es ein paar Probleme mit älteren Geräten. Entgegen der One Modelle ist BeatsAudio zudem nicht für Videos verfügbar. Dafür gibt es eine Unterstützung für Untertitel. Voraussetzung dafür ist, dass eine entsprechende Datei im Videoordner hinterlegt ist.

Musikplayer bringt Grundfunktionen von BeatsAudio mit

Das Desire C bringt einige Anbindungen an externe Musikdienste mit. Zu nennen sind hier unter Anderem Tune In Radio sowie die Software SoundHound, die Musik erkennen soll. Über eine Drop Down Liste kann die Musik nach Künstlern durchsucht werden. Auch die Sortierung per Playlist, Album oder Genre ist möglich. Eine Suchfunktion ist ebenfalls vorhanden. Sehr abgespeckt ist die BeatsAudio Funktion. Während bei High End Smartphone von HTC diese Funktion einige  Voreinstellungen mitbringt kann die Funktion auf dem Desire C lediglich an- und ausgeschalten werden. Die Anzeige auf dem Lock Screen zeigt das Cover des Albums sowie den Interpreten und den Titel. Um den vollen Musikplayer anzuzeigen muss das Widget in den Ring des Sperrbildschirms gezogen werden. Für alle Fans vom Radio ist zudem ein FM Empfänger mit an Bord, der Radiostationen über UKW empfangen kann. Bei der Audioqualität spielt das HTC Desire C mit in der ersten Liga. Es könnte sogar als eines der besten aktuellen HTC Smartphones im Bezug auf die Audioqualität bezeichnet werden. Der einzige negative Punkt bei der Klangqualität ist, dass Bässe in den tiefsten Lagen teilweise abgeschnitten werden.

Kamera bringt nur die Grundfunktionen mit

Bei der Kamera bringt das HTC Desire C lediglich die Grundfunktionen mit. Weder ein LED Blitz noch ein Shutter Button ist in das Gerät integriert. Dafür kann das Desire C mit der fünf Megapixel Kamera ordentliche Bilder machen. Dafür braucht die Kamera aber lang für die Nutzung des Auto Fokus. Zudem funktioniert der Weißabgleich nicht so gut, wie es bei anderen Smartphones üblich ist. Bei Tageslichtaufnahmen gibt es zudem einige Ungereimtheiten hinsichtlich der Farbe. Bei der Aufnahme von Videos bringt das HTC Desire C nicht gerade die beste Qualität mit. Die Videos sind in Standard VGA Auflösung 640×480, was eine Block und eine Treppenbildung an gerade Objekten hervorruft. Die Audioqualität beträgt 96 kbits 44,1 Khz und ist somit sehr ordentlich. Die Aufnahmen erfolgen im MP4 Format.

Hier ist ein Beispielvideo für die Videoqualität des HTC Desire C:

HTC Desire C ist ein gutes Smartphone, aber es geht besser

Im günstigen Bereich ist das HTC Desire C definitiv eine gute Wahl. Wer wert auf Ice Cream Sandwich legt und gleichzeitig ein günstiges Smartphone haben will, wird mit dem Gerät gut bedient. Besonders gut ist die Tonqualität bei der Musikwiedergabe, sowie die umfangreichen Tools zum Sortieren von Kontakten, Fotos, Videos und die Benutzeroberfläche.  Allerdings zeigen sich schnell die Schwächen des 600 Megahertz Single Core Prozessor. Schwächen zeigt das Gerät damit unter Anderem bei der Wiedergabe von Flash Inhalten sowie bei der Ausführung diverser Apps. Zudem musste Ice Cream Sandwich einige Federn lassen, sodass nicht alle Features mit an Bord sind. Für Nutzer, die nicht unbedingt Ice Cream Sandwich brauchen ist das Sony Xperia U eine empfehlenswerte und wesentlich leistungsfähigere Alternative.

 

 

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Quelle: GSMArena

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