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Mit dem neuen iPhone 5 möchte Apple im Smartphone Markt auftrumpfen. Das neue Modell war dringend nötig geworden, da die Konkurrenz rund um Samsung und HTC längst schnellere Modelle als das iPhone 4s an den Start gebracht hat. Seit dem 21. September ist das iPhone 5 jetzt erhältlich. Doch wie schlägt sich das Gerät im Vergleich zum Samsung Flaggschiff Galaxy S3?

Design: Apple zeigt seine größte Stärke

Beim iPhone 5 setzt Apple wieder Designmaßstäbe. Zwar hat sich das Design im Vergleich zum Vorgängermodell nicht groß geändert, das ist aber auch nicht angesichts des wertigen Gehäuses nötig. Das Design ist elegant und außergewöhnlich. Auf der Rückseite setzt Apple auf Aluminium, was beim weißen iPhone 5 mit einer silbernen, beim schwarzen Modell graphitfarbenen Schicht veredelt wurde. Bei der schwarzen Version kommt der Kontrast noch deutlicher zur Geltung und zeigt, dass Apple’s Entscheidung in diesem Fall richtig war. Das Smartphone ist mit 124 x 59 x 8 Millimetern etwas länger als der Vorgänger aber gleichzeitig etwas schmaler geworden. Auch beim Gewicht setzt Apple neue Maßstäbe. Das Gerät ist 29 Millimeter leichter als der Konkurrent von Samsung. Zum Vergleich wirkt das Gehäuse des Samsung Galaxy S3 billig. Der südkoreanische Hersteller setzt bei dem Gerät auf Plastik, die einen wenig hochwertigen Eindruck macht. Durch die geringere Größe des iPhone 5 ist es ingesamt auch in der Handhabung bequemer als der Konkurrent von Samsung. Das Galaxy S3 ist ein großes Smartphone, welches zwar nicht hässlich, aber auch nicht hochwertig aussieht. 

Apple’s iPhone 5 benötigt eine neue NanoSIM und Adapter für Lightning

In der Handhabung und Kompatibilität hat das Samsung Galaxy S3 die Nase vorn. Das Gerät bringt standardkonforme Anschlüsse wie Micro USB und auch die Speichererweiterung per MicroSD Karte mit. Die Konkurrenz von Apple hat mit Lightning einen neuen Anschluss an Bord, der Inkompatibel zu allen seinen Vorgänger ist. Jedoch können Adapter über den Apple Onlineshop oder bei passenden Resellern geordert werden.  Auch setzt das neue iPhone auf den neuen SIM Kartenstandard Nano SIM, die aber bei vielen Mobilfunkanbietern kostenlos bestellt werden kann. Das iPhone 5 kommt in drei verschiedenen Speichervarianten auf den Markt. Es ist wie auch das Galaxy S3 mit 16, 32 und 64 Gigabyte erhältlich. In Puncto Kompatibilität und auch Speicher hat damit Samsung mit dem Galaxy S3 die Nase vorn, da das Gerät im Speicher erweiterbar ist und auf standardkonforme Anschlüsse setzt. Einen entscheidenden Akzent setzt Apple mit den neuen EarPods, die im Lieferumfang des Gerätes enthalten sind. Die Kopfhörer klingen durch die neue Verarbeitung erheblich besser als die des Samsung Galaxy S3. Gleichzeitig ist die Form sehr universell und passt somit in viele Ohren.

Geschwindigkeit: Das iPhone 5 unterliegt dem Samsung Galaxy S3

Rein von den technischen Daten her ist das iPhone 5 langsamer als das Samsung Galaxy S3. Apple setzt bei dem Gerät auf einen A6 Prozessor mit zwei Kernen, der mit einer Taktfrequenz von rund 1 Gigahertz aufwartet. Wesentlich spektakulärer klingen die technischen Daten des Samsung Galaxy S3: In dem Gerät steckt ein Quad-Core Prozessor mit 1,4 Gigahertz Taktfrequenz. Bei der alltäglichen Nutzung zeigen sich jedoch die Stärken der Bindung von Hardware und Software, denn im Punkt alltäglicher Nutzung hat das iPhone 5 ganz klar die Nase vorn. Anwendungen wie die Telefon- oder auch die Karten App starten erheblich schneller. Stark ist zudem der Browser auf dem Apple Smartphone, der alle Konkurrenten von Android in den Schatten stellt. Das zeigt sich beispielsweise beim Sunspider Benchmark, bei dem Apple die Bestenliste anführt und rund 500 Millisekunden schneller ist, als das Samsung Smartphone. Samsung wird hier wahrscheinlich erst von der Hardware profitieren können, wenn Android 4.1 als Aktualisierung auf dem Gerät installiert ist. Bei der Auslösezeit der Kamera liegen beide Geräte etwas gleich auf. Bei 3D Spielen und aufwendigen Anwendungen kann der Quad-Core Prozessor des Samsung Galaxy S3 jedoch seine wahre Stärke zeigen. Hier schlägt das Smartphone den Konkurrenten von Apple klar. 

Mobilfunk: Samsung rüstet LTE beim Galaxy S3 erst noch nach

Beim mobilen Internet unterstützt das iPhone 5 mit LTE den derzeit schnellsten Mobilfunkstandard. Damit sind im optimalen Fall Downloadraten bis 100 Megabit möglich. LTE wird in Deutschland allerdings nur über die Deutsche Telekom angeboten, da der Kommunikationschip im iPhone 5 nur die Frequenz 1800 Megahertz unterstützt. Das bedeutet auch, dass der LTE Empfang lediglich innerhalb von Städten  möglich ist. Im ländlichen Gebiet kommen nämlich andere Frequenzen bei der Telekom zum Einsatz. Das Samsung Galaxy S3 unterstützt derzeit lediglich HSPA+. Damit sind maximale Datenraten bis 21 Megabit pro Sekunde im Optimalfall möglich. Eine spezielle LTE Variante soll erst im Oktober dieses Jahres erscheinen. Welche Frequenzen Samsung dann mit seiner LTE Variante unterstützen wird ist derzeit noch nicht klar. Aufgrund der LTE Konnektivität hat Apple zumindest noch einen Monat in diesem Bereich die Nase vorn. Minuspunkte gibt es allerdings eindeutig für die fehlende Unterstützung von LTE Frequenzen außerhalb des Telekomnetzes.

Display: Nur geringe Unterschiede

Beim Display nehmen sich beide Smartphones nicht viel. Das Apple Smartphone hat eine Auflösung von 1136 x 640 Pixeln während das Samsung Galaxy S3 die etwas höhere Auflösung von 1280 x 720 Pixeln unterstützt. Das Display des Samsung Galaxy S3 ist mit 4,8 Zoll deutlich größer als das 4 Zoll Display, welches im aktuellen iPhone 5 steckt. Dafür bietet das iPhone 5 eine etwas höhere Pixeldichte, was sich aber bei der Schärfe der Displays nicht großartig bemerkbar macht. Marginale Unterschiede gibt es in der Helligkeit und bei den Kontrasten. Das Retina Display im aktuellen iPhone 5 ist etwas heller als das des Samsung Galaxy S3. Das ist nicht unbedingt ein Vorteil, denn dadurch kommt es zustande dass schwarz auf dem iPhone Display leicht gräulich dargstellt wird. Das Super-AMOLED-HD Display hingegen punkte mit satten Kontrasten. Beide Displays überzeugen. Große Unterschiede im Bezug auf die Displayqualität bleiben aus. Lediglich das größere Display sorgt dafür, dass es sich mit dem Galaxy S3 etwas angenehmer arbeiten lässt. 

Kamera: Das iPhone 5 macht bessere Aufnahmen in schwierigeren Situationen

Ein sehr häufig auf der Keynote zur Vorstellung des iPhone 5 präsentiertes Merkmal war die Kamera. Auch hier gibt es kaum Unterschiede zwischen den beiden Top Modellen iPhone 5 und dem Konkurrenten Samsung. Beide Kameras lösen mit acht Megapixeln auf und bieten im Videomodus die Möglichkeit mit Full HD Videos aufzuzeichnen. Bei beiden mit an Bord sind zudem eine Touch Fokus, Autofokus, ein Bildstabilisator und ein LED Blitz. Bei den Einstellungsmöglichkeiten überzeugt das Samsung Galaxy S3 mehr als Apple’s Top Smartphone. Das Smartphone hat einen Makro Modus, die ISO Werte lassen sich selbst einstellen, es gibt einen Weißabgleich und verschiedene Motivprogramme. Das iPhone 5 hat dafür eine größere Blende in der Kamera, die deutlich hellere Aufnahmen als beim Samsung Galaxy S3 ermöglicht. Damit gelingen Aufnahmen auch bei schlechten Lichtverhältnissen mit dem iPhone 5 besser. Damit ergeben sich für beide Geräte etwa ein gleicher Anteil an Vor- und Nachteilen, sodass es hier eine Geschmacksfrage ist, welches Gerät genommen wird.

Android vs. iOS: Das Kartensystem sorgt für ein schlechteres Abschneiden von Apple

Mit iOS 6 hat Apple ein grundsolides System vor einigen Tagen veröffentlicht, welches eine gute Grundlage bietet und gleichzeitig sehr schnell arbeitet. Auch das iPhone 5 ist mit der neusten Version des mobilen Betriebssystems ausgerüstet und sorgt so dafür, dass das Smartphone im alltäglichen Gebrauch so hohe Geschwindigkeiten erzielt. Im Bereich der vorinstallierten Software hat Apple jedoch etwas nachgelassen. So wurde unter anderem die Youtube App entfernt, die mittlerweile nur noch nachinstalliert werden kann. Ebenso hat sich das neue Kartensystem von Apple bisher nicht bewährt. Zwar funktioniert die Navigation auf dem iPhone 5 reibungslos, allerdings enthält das Kartenmaterial viele Fehler. So fehlen teilweise ganze Gebäude und auch generell sind weniger Details in dem Kartensystem zu sehen. Für eine Turn-by-Turn Navigation, die erstmals mit iOS 6 eingeführt wurde reicht das Material jedoch in den meisten Fällen aus. Während die Youtube App nachinstalliert werden kann, ist Google Maps vorerst von den iPhones dieser Welt verschwunden. Samsung setzt beim Galaxy S3 auf Android 4.0, auf dem Youtube und auch Google Maps weiterhin vorhanden sind. Die Navigation funktioniert sehr gut. Während iOS im Design und auch in den Fähigkeiten weitgehend gleich geblieben ist und lediglich einige Features in sozialen Netzwerken sowie mit Passbook eine Art Bezahllösung nachgerüstet hat, hat Samsung mit TouchWiz Nature UX eine durchdachte Oberfläche auf dem Smartphone vorinstalliert, mit der viele praktische Tools bereits im System von Grund auf enthalten sind. Dazu zählt auch eine Integration von sozialen Netzwerken. Die Oberfläche sorgt für eine erheblich höhere Flexibilität, die unter iOS 6 so nicht gegeben ist. Dafür ist das System an einigen Stellen etwas schwerer zu bedienen als Apple’s iOS. Durch die Kontinuität, die Apple hier an den Tag liegt bringt das System zwar keine wirklich großen Neuerungen mit, ist aber immer gleich leicht für den Nutzer zu bedienen. Eine Personalisierung ist ebenfalls lediglich unter dem auf dem Samsung Galaxy S3 installierten Android möglich. Hier muss Apple definitiv noch nachrüsten. 

Akkulaufzeit: Das Samsung Galaxy S3 hält länger durch

Derzeit wird sehr viel über Foren über die Akkulaufzeit des iPhone 5 geklagt. Der Grund: Das Gerät hält maximal 5,5 Stunden im aktiven Gebrauch durch. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S3 schafft eine Akkulaufzeit von rund 7 Stunden. Möglich macht es der Akku, der eine Kapazität von 21 mAh hat.

Fazit: Das Samsung Galaxy S3 ist etwas besser als das iPhone 5 

Es ist im Wesentlichen eine Geschmacksfrage, welches Gerät ein Nutzer bevorzugt. Im Alltagsbetrieb machen sich die Unterschiede kaum bemerkbar. Mit Android und iOS haben beide Geräte grundsolide System installiert, wobei die Kombination aus iOS 6 und dem iPhone 5 etwas leistungsstärker sind. Der Nachteil: Apple hat mit dem iPhone 5 ein hochwertiges Gerät abgeliefert, dessen neue Funktionen sich jedoch auf Dinge beschränken, die das auf dem Samsung Galaxy S3 installierte Android schon längst beherrscht. Zudem lässt sich das Gerät besser den eigenen Wünschen anpassen, verfügt über eine längere Akkulaufzeit, eine gute Kamera und einen sehr leistungsstarken Prozessor. Das iPhone 5 punktet im Bereich des Displays und der Kamera. Zudem läuft iOS 6 an einigen Stellen etwas runder als die Konkurrenz von Android. Im Wesentlichen überzeugt das Samsung Galaxy S3 jedoch mehr.  

 

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Quellen: Chip Online, PC Welt 

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