Diebe stehlen jährlich rund 300.000 Fahrräder in Deutschland. Ihnen machen Vodafone und die IoT Venture GmbH nun das Leben schwer. Sie haben einen digitalen Diebstahlschutz für E-Bikes entwickelt. Der Tracker funkt den Standort des Zweirads direkt ans Smartphone des Besitzers. Schlägt ein Dieb zu, kann der Besitzer den Diebstahl mit einem Klick der Polizei melden.

Schlechte Zeiten für Fahrraddiebe: Vodafone und die IoT Venture GmbH bringen den ersten digitalen Diebstahlschutz für E-Bikes auf den deutschen Markt. It’s my bike funktioniert nicht nur in neuen Rädern. Jeder Radler kann sein E-Bike mit der Hardware nachrüsten – egal, um welches Modell es sich handelt, berichtet Vodafone. Der Tracker funkt im Maschinennetz Narrowband IoT. Ab sofort können Besitzer ihre Elektro-Fahrräder mit It’s my Bike sichern und so zusätzlich vor Langfingern schützen.

It’s my bike ist ab sofort erhältlich

Der digitale Diebstahlschutz ist bei allen rund 1.000 Zweirad-Fachhändlern der ZEG (Fahrrad-Einkaufsgesellschaft) in ganz Deutschland erhältlich. Der Tracker kann direkt vor Ort eingebaut werden. Die Montage dauert nur wenige Minuten. Dabei spiele es keine Rolle, wie alt das Modell sei und von welchen Hersteller es stamme, betont Vodafone. Der Einbau der Hardware, die fünfjährige Nutzung von It’s my bike und die dazugehörige App kosten einmalig 249 Euro.

It’s my bike funkt übers Maschinennetz

Sämtliche Informationen zwischen E-Bike und Smartphone laufen erstmals nicht im herkömmlichen Mobilfunknetz, sondern im neuen Maschinennetz Narrowband IoT von Vodafone.  „Mit unserem Maschinennetz vernetzen wir noch mehr Sensoren zeitgleich, kostengünstig und stromsparend. Unsere Infrastruktur für das Internet der Dinge funkt heute auf 95 Prozent der Fläche in Deutschland. So machen wir jetzt auch Fahrraddieben im ganzen Land das Leben schwer“ , erklärt Hannes Ametsreiter, CEO von Vodafone Deutschland. „It’s my bike sorgt dafür, dass die Fahrräder lokalisiert und bei schneller Reaktion auch wiederbeschafft werden können“, ergänzt Jürgen Veith, CEO der IoT Venture GmbH.

Tracker arbeitet geräuschlos

Der digitale Diebstahlschutz wird unsichtbar verbaut und arbeitet geräuschlos. Der Fachhändler montiert den Diebstahlschutz unter der Motorabdeckung. Das Gerät funkt sämtliche Daten über das Maschinennetz Narrowband IoT direkt ans Smartphone des Radlers. Der Tracker ist für Dritte nicht sichtbar und funktioniert geräuschlos. Nach Einbau der Hardware sehen die Besitzer über die App It’s my Bike immer, wo sich ihr E-Bike gerade befindet.

App hat direkten Draht zur Polizei

Stiehlt jemand ein E-Bike, kann der Eigentümer aus der App heraus mit einem Klick die Polizei informieren. Auf diese Weise sieht der Besitzer nicht nur selbst den jeweils aktuellen Standort des gestohlenen E-Bikes. Auch die Polizei erhält so Zugang zur Position des Elektro-Fahrrads. So kann sie im Idealfall den Dieb stellen. Und das E-Bike kehrt zurück zu seinem Besitzer. Dennoch rät Vodafone den It’s my bike-Nutzern, immer auch telefonisch Kontakt zur Polizei zu suchen.

Wert der gestohlenen Bikes steigt

Der digitale Diebstahlschutz bietet E-Bike-Fans mehr Sicherheit. Und die wird auf den Straßen dringend benötigt, wie aktuelle Zahlen der Kriminal-Statistik zeigen: In Deutschland entwenden Diebe jährlich rund 300.000 Fahrräder. Und das sind nur die Fälle, in denen sich die Besitzer an die Polizei wenden. Die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher, da die Fahrraddiebstähle häufig nicht angezeigt werden. Bei Dieben besonders beliebt sind teure Fahrräder. Dazu gehören die E-Bikes. Wie Vodafone berichtet, zahlten Versicherungen vor zehn Jahren durchschnittlich 370 Euro für ein gestohlenes Rad. Im vergangenen Jahr legten die Versicherer 70 Prozent mehr drauf. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Räder auf deutschen Straßen immer wertvoller werden. Die teuren E-Bikes leisten ihren Beitrag dazu. Mit It’s my bike macht Vodafone es den E-Bike-Dieben nun deutlich schwerer.

Jennys erstes Handy war ein Nokia 5110 im peppigen Blau. Seither weint sie der guten alten Telefonzelle keine Träne mehr nach. Das Schreiben hat sie bei verschiedenen Tageszeitungen gelernt. Geht’s um Smartphones ist sie wegen ihres über Jahre angehäuften Know-hows die erste Anlaufstelle für Familie und Freunde. 

2 Kommentare

  1. Ich habe das Itsmybike nun seit dem 11. November 2021 eingebaut und bin sehr unzufrieden.
    1. Es wird nicht gesagt oder beschrieben, das der Tracker an das Lichtkabel angeschlossen wird.
    Entweder Dauerlicht oder der Tracker Akku ist nach 50 Kilometer leer!
    Mein Frontlicht brauche ich eher selten, da ich meistens Tagsüber fahre.
    2. Die Alarm sind in der Regel nicht aktuell und auch falsch!
    Jedesmal wenn ich das Rad im Keller abstelle und den Alarm aktiviere, bekomme ich 5 Minuten später die Meldung : Ihr Bike wurde bewegt.
    Was nicht stimmt.
    Also es gibt noch mehr Punkte, doch das Ding ist für 60 Euro eingebaut und Ausbau kostet auch so viel nach den 3 Jahren Service. 320 Euro Kosten

    Die Angst vor dem Radklau ist nicht weniger geworden. Und ob mir die kleine Infozeile mit Foto helfen kann, bezweifle ich.
    Also i ich kann deine Empfehlung nicht nachvollziehen
    Mit freundlichen Gruß

  2. Im alltäglichen Gebrauch ist It´s my Bike nicht zu gebrauchen, es funktioniert schlichtweg nicht richtig!
    1. Touren werden nur sporadisch aufgezeichnet
    2. Von der Programmierung macht es absolut keinen Sinn, die Position “A” bekannt ist und das Fahrrad über “B” nach “C” fährt, dass das Tracking nur den Weg von “B” nach “C” anzeigt. Ich meine damit, “A” bekannt ist, dann muss doch das Fahrrad irgendwie nach “B” gekommen sein, zumal ja auch die Bewegung durch den Bewegungsmelder festgestellt wird
    3. Du stellst das Fahrrad abends ab und es wir Dir auch so in der App angezeigt, am nächsten Morgen ist das Fahrrad ohne bewegt worden zu sein laut App 1,5 Kilometer in einer ganz anderen Straße
    4. Der Support ist unterirdisch, wenn man Glück hat, bekommt man nach einer Woche Antwort

    Alles in allem unausgereift und enorm verbesserungswürdig!

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