Smartphone-Navigation-745x559-25af25ffea764387

 

Sich mit dem Smartphone in einer unbekannten Umgebung zurechtzufinden, das hat sich erst in letzter Zeit richtig durchgesetzt. Noch vor kurzem waren Auto-Navigationsgeräte den Handy-Navis haushoch überlegen. Doch die Telefone holen auf – weil die Geräte besser und die Apps ausgefeilter werden.

 

Unabhängig vom Betriebssystem des Smartphones haben App-Entwickler den Vorsprung der Auto-Navis in jüngster Zeit deutlich verkürzt. Das hätte allerdings keinen Wert gehabt, wäre nicht auch die Smartphone-Hardware gleichzeitig immer solider geworden. Größere Displays mit besserer Auflösung und verbesserte Lautsprecher machen das Navigieren in einer fremden Stadt leichter, ob im Auto oder zu Fuß. Und Navigations-Apps gibt es inzwischen zuhauf. Aber welche sind das? Und vor allem: was können die einzelnen Lösungen?

 Here Maps von Nokia

here_maps_1Here Maps aus dem Hause Nokia, entwickelt für Symbian- und Windows-Smartphones, ist die Fortführung von Nokia Maps. Die App bringt alle nötigen Funktionen mit sich – kann also etwa der App von Google Maps das Wasser reichen. Die Funktionsweisen dieser beiden Lösungen sind dabei durchaus vergleichbar. Beide setzten auf die Sichtbarkeit von örtlichen Sehenswürdigkeiten, Tankstellen, Restaurants und vielem mehr. Auch der integrierte Routenplaner für den ÖPNV, den Fußgänger und den Autofahrer beherrschen beide Apps. Allerdings hat sich Google Maps mit der Weiterentwicklung der eigenen Lösung mehr Zeit gelassen, was im Umkehrschluss bedeutet, dass man bei Google die Nase – bezogen auf einige Funktionen – ein Stück vorn hat. Zwar können beide Apps „sprechen“, also die vorgeschriebene Route über die Sprachausgabe kenntlich machen. Die Google-Variante erscheint dabei ein wenig präziser, zudem kann diese App EC-Automaten anzeigen. Die in der Karte angezeigten Restaurants lassen sich überdies direkt aus der App heraus anrufen. Darüber hinaus gibt es Google Maps für jedes Betriebssystem.

 

Google Maps

adlerstrasse10d7cdqDie Google-Variante erscheint dabei ein wenig präziser, zudem kann diese App EC-Automaten anzeigen. Die in der Karte angezeigten Restaurants lassen sich überdies direkt aus der App heraus anrufen. Darüber hinaus gibt es Google Maps für jedes Betriebssystem, so natürlich auch für Android. Die geladenen Karten lassen sich hier abspeichern, was praktisch ist, wenn man ins Ausland fährt und dort die Internetfunktion des Telefons nicht nutzen möchte. In der Android-Version können die Hinweise zur Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel auch als Klingelton ausgegeben werden. Und wer möchte, kann sich diese Informationen sogar per Sprachanweisung aufsagen lassen. Die Auskünfte zu den einzelnen Lokalitäten sind um einige Infos erweitert worden, und das Telefon-Symbol neben diesen Orten bedeutet, dass man diese direkt aus Google Maps heraus anrufen kann. Zudem lässt sich jetzt auch vom momentanen Standpunkt aus die beste Zielführung zum Endpunkt anzeigen.

 

Blackberry Maps

adlerstrasse10d7cdqDie Besitzer eines BlackBerry navigieren ebenfalls mit einer passenden App durch unbekannte Orte, nämlich mit BlackBerry Maps. Diese App ist, wie alle anderen, GPS-gestützt, und auch sie verfügt über die Funktion der Sprachausgabe. Zwar sind in Deutschland einige Funktionen gesperrt, doch um auf fremdem Terrain zum Ziel zu kommen, reicht die App allemal aus. Die Kartenansicht kann je nach Wunsch zwei- oder dreidimensional auf dem Display erscheinen, der Routenplaner ist ziemlich ausgereift. Wie Here Maps und Google Maps ist auch BlackBerry Maps kostenlos erhältlich – genau wie Navfree GPS, die es für Apple-Devices gibt. Navfree benötigt keine Internetverbindung, die Datenmenge der App ist mit 1,2 Gigabyte dafür enorm. Immerhin, die so genannten POIs, also die Points of Interest wie Tankstellen, Sehenswürdigkeiten etc., sind im Kartenmaterial vorhanden. Dafür ist die Handhabung umständlich, etwa bei der Zieleingabe, für die es keine Autovervollständigung und keine Alternativvorschläge gibt, wenn etwa der Straßenname versehentlich falsch geschrieben wird. Die Sprachausgabe verzichtet auf die Nennung des Straßennamens. Ansonsten jedoch ist Navfree recht gelungen.

 

iOS – Navigon Mobile Navigator

Navigon-MobileNavigator-fuer-Apple-iPhone-745x559-e165a2077fd7fa58Es gibt natürlich auch Apps, für die man als Anwender richtig Geld auf den Tisch legen kann, etwa für die iOS-App Navigon MobileNavigator: 90 Euro werden dafür fällig. Dafür erhält man Karten für 40 Länder in Europa, benötigt also keine Internetverbindung mehr bei der Nutzung. Die Darstellung ist sowohl in 2D als auch in 3D möglich. POIs (inklusive Banken), Alternativrouten, die Anpassung an das Transportmittel zusätzlich einer Fußgängerroute – der MobileNavigator verzichtet auf nichts. Die App stellt Autobahnausfahrten mit Namen dar und aktualisiert Tempovorschriften und Blitzerwarnungen. Zudem enthält sie die Option „Clever Parking“, mit der die leidige Suche nach einem Parkplatz vereinfacht wird. Viele weitere Extrafunktionen und Spielereien runden diese App ab.

 

 

Das Fazit lautet also: Wer Geld investiert, wird auch am besten versorgt; der Navigon MobileNavigator ist von den unentgeltlichen Lösungen nicht zu schlagen. Die beste Gratisalternative stellt die App von Google Maps dar, die in der neuesten Version die meisten Funktionen beinhaltet. Here Maps von Nokia rangiert knapp dahinter.

 

Bildquelle: computerbild

 

[singlepic id=1661 w=373 h=60 link=https://www.logitel.de]

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Beitragskommentare