Die Nahfeldkommunikationstechnologie, kurz NFC, ist im Kommen. Schon heute werden mehr und mehr Smartphones mit NFC ausgerüstet. Die Technologie soll den raschen, geschützten und kontaktlosen Datenaustausch zwischen Telefonen garantieren.

NFC: Neue Plattform für den Datenaustausch

Seit kurzem setzt nun auch die Vodafone GmbH auf diese Praxis. Wie das Unternehmen mitteilte, soll NFC in der näheren Zukunft zunächst vor allem zur unkomplizierten Nutzung des ebenfalls neuen „Vodafone Wallet“ beitragen. Dabei handelt es sich um eine neuartige Plattform, mit der Vodafone-Nutzer schnell und sicher Bezahlvorgänge online abwickeln können – auf mobilen Geräten natürlich. Derzeit sind zwar nur einige Smartphones technisch in der Lage, die Wallet zu nutzen; Vodafone spricht jedoch (zwar noch recht unkonkret) davon, dass zukünftig auch einige weitere Smartphones für die Nutzung der Wallet freigegeben werden sollen. Dass diese technische Offensive des Unternehmens zum jetzigen Zeitpunkt stattgefunden hat, liegt indes auf der Hand. Denn auch die drei großen Mitbewerber auf dem deutschen Mobilfunkmarkt wollen demnächst die Wallet-Technologie im Zusammenhang mit der NFC SIM-Karte einführen. Die Deutsche Telekom und o2 noch in diesem, E-Plus dann im kommenden Jahr. Auf diese Weise möchte sich die deutsche Tochter der britischen Vodafone-Group offenbar schon einmal einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen.

Wie funktioniert NFC?

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NFC steht für „ Near Field Communication” und ist ein international gültiger Übertragungsstandard, bei dem Daten per Funktechnik kontaktlos ausgetauscht werden. Das funktioniert bis dato über kurze Strecken, also wenige Zentimeter; die Übertragungsrate der Daten liegt derzeit bei maximal 424 kBit/s. Die dazu benötigte NFC SIM-Karte kommuniziert dabei mit der im Smartphone verbauten NFC-Antenne; die Datenspeicherung gilt als sehr sicher und die Technologie als zukunftsweisend. Immerhin soll NFC nach und nach dazu in der Lage sein, neue Dienste zu erschließen, die von Bankkarten über Ausweise bis hin zu Schlüsseln reichen – alles selbstverständlich auf digitaler Basis. Die Zielgruppen, die Vodafone für die Verbreitung der NFC-Technik im Visier hat, sind relativ divergent. So will der Konzern Neukunden mit der Thematik ebenso locken wie Bestandskunden oder Vertragsinhaber, die ihren Mobilfunkkontrakt verlängern möchten. Auch jungen Leuten will das Unternehmen die neue Technologie schmackhaft machen. Dazu will Vodafone Debit-Credit-Wechsler werben sowie so genannte SOHOs: die Kundengruppe „Small Office, Home Office“, die im IT-Bereich angesiedelt ist.

Wer erhält die NFC-SIM-Karten?

Momentan sind einige der weit verbreiteten Smartphones Wallet-fähig. Dazu gehören etwa das HTC One, das VF Smart 3, die Sony-Telefone Xperia L und Xperia Z sowie die Samsung-Geräte Galaxy S4, Galaxy S3 und das Galaxy S3 LTE. Wer aktuell Neukunde bei Vodafone wird und ein NFC-zertifiziertes und Wallet-taugliches Smartphone bestellt, bekommt die NFC SIM-Karte direkt ausgehändigt. Bestandskunden des Unternehmens können zum offiziell kommerziellen Launch (der in Kürze ansteht) ihre bisherige SIM-Karte gratis gegen eine NFC-Karte tauschen. Und wer momentan als Vertragskunde bei der Verlängerung des Kontrakts mit Vodafone ein Wallet-zertifiziertes Smartphone bestellt, bekommt ebenfalls kostenlos und ohne weiteres Zutun eine NFC SIM-Karte – im Shop, online oder via Hotline. Allerdings auch erst zum kommerziellen Start der Aktion.

Die Vorteile der neuen SIM-Karten

Die Vorteile, die für die Kunden so entstehen, benennt Vodafon explizit in einem Kommuniqué. Zum Launch der Wallet sind die Abnehmer auf diese Weise dank der neuen SIM-Karte und des NFC-fähigen Smartphones unmittelbar dazu in der Lage, das Wallet zu nutzen. Zudem soll diese neue SIM-Karte mit einem größeren Speicher versehen sein, der sogar noch erweiterbar ist. Ein weiteres Plus wird darin bestehen, dass Kunden auch externe Daten auf der SIM-Karte speichern können – ohne, dass darauf von außen zugegriffen werden kann. Wie Vodafone hinzufügt, wird es jedoch nicht möglich sein, die NFC SIM-Karte freizuschalten, wenn der Kunde das so genannte Duo-Bill oder eine Twin- bzw. Tri-Card nutzen möchte. Nur jene Kunden mit einer Ultra-Card sollen demnach mit ihrer Hauptkarte auf eine NFC SIM-Karte zu wechseln imstande sein können.

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3 Kommentare

    • Liebe Frau Riedinger,
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