Wer bislang der Meinung war, die derzeit aktuellen Auflösungen bei Full-HD-Displays mit einer Bildschirmdiagonale von rund 5 Zoll seien bereits das Ende der Fahnenstange, erliegt hiermit einem Irrtum. Es wird bereits an weiteren noch höher auflösenden Displays geforscht.
Der Trend geht immer mehr Richtung Smartphone-Displays mit Full-HD-Auflösung. Die topaktuellen Displays sind rasierklingenscharf und bieten eine Pixeldichte jenseits der 450 ppi. Dies bedeutet, dass die einzelnen Bildpunkte für das menschliche Auge kaum noch sichtbar sind. Allerdings ist hier noch lange nicht das Ende erreicht.
Asiatische Hersteller durchbrechen 500er ppi-Grenze
Display-Produzenten aus dem asiatischen Raum sind momentan damit beschäftigt die 500 ppi-Grenze zu überschreiten. Momentan wird an Smartphone-Displays gearbeitet, die eine 6 Zoll messende WAXGA Diagonale wiedergeben, somit 2.560 x 1.600 Pixel darstellen können. Dies bedeutet eine Pixeldichte von 503 ppi. Außer Samsung und LG sind auch Spezialisten von Sharp und Japan Display am Thema dran. Der Favorit bei der Technologie nennt sich LTPS = Low Temperature Poly Silicon. In Anlehnung an das AMOLED-Panel wird auch hier keine oder nur eine minimale Beleuchtung des Hintergrundes gebraucht.
Auflösung nicht alles
Ob diese neuen Displays sehr sinnvoll sind, wird die Zukunft zeigen. Seitens der Wissenschaft wird davon ausgegangen, dass sämtliche Werte über 300 ppi für das menschliche Auge keinen bedeutenden Unterschied mehr darstellen, da dies diese Unterschiede in der Auflösung nicht mehr erfassen könne. Erfolgten Untersuchungen zufolge stellte sich jedoch heraus, dass es gerade bei sehr jungen Anwendern zu einer Wahrnehmung von Unterschieden zwischen 400 und 500 ppi gekommen ist. Für ein gutes Display sind allerdings auch noch weitere Optionen von besonderer Wichtigkeit, wie beispielsweise der Energieverbrauch, die Farbdarstellung oder auch die Helligkeit – woran ebenfalls sehr intensiv gearbeitet wird.