[singlepic id=2385 w=300 h=240 mode=watermark float=left]Joyn kommt! Vodafone und die Deutsche Telekom richten sich mittels SMS-Nachfolger Joyn gegen iMessage und WhatsApp. Fraglich bleibt, ob es ihnen gelingt, hiermit noch rechtzeitig zu kommen.

Nachfolger der SMS hat jetzt einen Namen

Etliche Monate sind vergangen, nachdem die Deutsche Telekom den Nachfolger der SMS Joyn startete. Das Unternehmen berichtete davon zu Beginn der Hightech-Messe, der Cebit in Hannover. Joyn macht es möglich, dass Nutzer von Smartphones außer Nachrichten untereinander versenden nun auch über den neuen Dienst Joyn Gruppenchats und Dateienaustausch sowie die Videotelefonie möglich sind. Joyn deckt jetzt somit über 80 Prozent der Mobilfunknutzer innerhalb Deutschlands ab.

SMS ab sofort Vergangenheit

Mobilfunker nutzen Joyn, um sich gegen Anbieter wie den Nachrichtendienst iMessage von Apple, den SMS-Dienst WhatsApp sowie gegen den Internet-Telefonie-Dienst Skype zur Wehr zu setzen. Da diese Dienste immer öfter genutzt werden, senken sich die Umsätze der Netzbetreiber bei den SMS. Die SMS war bisher eines der lukrativsten Angebote von Mobilfunkern gewesen. Allerdings greifen Nutzer von Smartphones gehäuft zu WhatsApp. iPhone-Nutzer können WhatsApp kostenfrei nutzen. Nutzt ein Anwender WhatsApp auf seinem Smartphone, welches mit dem Betriebssystem Android arbeitet, braucht dieser im Jahr nach der kostenfreien Zeit nur 78 Cent zahlen.

Technische Probleme seitens der Telekom mit Joyn

Aus technischen Gründen musste die Telekom die Einführung des Dienstes Joyn mehrmals verschieben. Ab sofort können Besitzer von Handys, die mit Googles Betriebssystem Android ausgestattet sind, die Joyn-App nutzen. Kunden von Vodafone war dies bereits seit einigen Monaten möglich. Zwischenzeitlich konnte Joyn laut Mitteilung seitens Vodafone auf gut einer halben Million von Smartphones installiert werden. Während Vodafone und die Telekom je eine eigene Joyn-App für das Betriebssystem Android im Angebot haben, gibt es demnächst für Apples iPhone eine gemeinsame Anwendung. Die Pläne betreffend Joyn von E-Plus und Telefónica sind noch nicht bekannt geworden.

Bis Ende August ist Joyn kostenlos nutzbar

Bis zum Ende des Monats August wird die Nutzung von Joyn für Kunden der Deutschen Telekom kostenfrei angeboten. Anschließend werden all jene, die über keine Daten- oder SMS-Flat Allnet (Handy Flatrate) verfügen, zur Kasse gebeten. Die Abrechnung von Videotelefonaten entspricht dann den Sprachminuten. Sind Verbraucher im Besitz einer Sprachflatrate, können sie auch weiterhin die Videotelefonie ohne zusätzliche Kosten verwenden. Eine Datei, die mittels Joyn zum Versand kommt, darf eine Mindestgröße von 15 Megabyte nicht überschreiten. Vodafone rechnet nicht je Nachricht oder Minute ab, sondern nach dem jeweils aufgebrauchten Datenvolumen. Wer als Kunde von Vodafone im Besitz einer Datenflatrate ist, nutzt Joyn ohne weitere Zusatzkosten.

Joyn unterliegt strengem Datenschutz

In der Vergangenheit kamen Dienste wie beispielsweise WhatsApp wiederholt in Verruf wegen vorhandener Sicherheitslücken. Die Deutsche Telekom betont, Joyn unterliegt strengen europäischen Datenschutzrichtlinien. Die Adressbücher der Nutzer würden stets lokal auf dem Gerät verbleiben. Wird dieses Angebot von Smartphone-Nutzern allerdings über einen nicht verschlüsselten WLAN-Hotspot genutzt, werden seine Daten ungeschützt übertragen. Generell würden Daten im Mobilfunknetz aber in verschlüsselter Form übertragen.

 

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Quelle: welt.de

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