Nahezu jeder Mobilfunk-Nutzer sollte dieses Symbol schonmal auf seinem Bildschirm gesehen haben: 3G. Das sogenannte UMTS beschreibt die erste Funktechnik des Mobilfunkstandards der dritten Generation und ist in Deutschland unter allen Netzbetreibern immer noch weit verbreitet. Sämtliche gängige Smartphones verfügen über 3G-Netz und sogar 53 Prozent der Deutschen setzen trotz Neuerungen weiterhin auf Dienste ohne 4G. In naher Zukunft soll es allerdings zu einer Abschaltung der UMTS-Netze kommen – was veraltete Tarife benachteiligt.

Viele Nutzer haben mit ihren Tarifen keinen Zugriff auf LTE, da sie vertragsgemäß lediglich für den 3G-Standard angemeldet sind. Schwierig könnte dies daher vor allem für jene werden, die ihre Mobilfunk-Verträge über Discounter beziehen. Kommt es zur 3G-Abschaltung, so entfallen für diese Betroffenen nicht nur die LTE- sondern auch die UMTS-Stationen. Dadurch kommt es zwar nicht zu einer mangelhaften Netzabdeckung in Deutschland, aber die Betroffenen können verschiedene Anwendungen nicht mehr wie bislang nutzen, da sie im langsamen 2G-Netz unterwegs sind.

UMTS – Was ist das?

UMTS steht für ,,Universal Mobile Telecommunications System‘‘ und stellt per Definition die dritte Generation des Mobilfunkstandards dar. UMTS und 3G werden synonym verwendet, wobei 3G für die meisten Nutzer durch den alltäglichen Umgang mit dem Smartphone weitaus bekannter ist. Die sogenannte 3G-Geschwindigkeit erleichtert uns die simple Nutzung des Internets dank schnellerer Datenübertragungsrate. Die Geschwindigkeit der Datenrate vom UMTS-Netz liegt bei 384 Kbit/s – lässt sich durch eine Erweiterung des Standards allerdings auch deutlich anheben auf bis zu 42 Mbit/s.

HSPA und HSPA+ – Die Erweiterungen des UMTS-Standards

Die bekanntesten Erweiterungen des UMTS-Standards setzen sich aus dem Download-Beschleuniger HSDPA sowie dem Upload-Beschleuniger HSUPA zusammen. Durch den HSDPA-Speed lässt sich eine deutlich gesteigerte Downloadgeschwindigkeit erzielen, die sich mit der üblichen Datenrate von UMTS nicht erreichen lässt. Da die meisten Nutzer mehr Wert auf den Download als auf den Upload legen, scheint diese Variante besonders interessant. Durch die Anwendung von HSPA und HSPA+ lassen sich gesteigerte HSDPA-Geschwindigkeiten von 7,2 Mbit/s beziehungsweise 42 Mbit/s erzielen.

3G-Netzabdeckung in Deutschland

Während das 3G-Netz in Deutschland für einen Großteil des Mobilfunknetzes problemlos bereit steht, gibt es nach wie vor auch Regionen, die bisher nur auf 2G beziehungsweise EDGE zurückgreifen können. Hierbei handelt es sich um die zweite Mobilfunk-Generation, die inzwischen von dem besser aufgestellten UMTS abgelöst sein sollte. Dann kommt als Nachfolger des UMTS-Netzes nun 4G (LTE) ins Spiel. Dieses bringt noch mehr Highspeed auf Dein Smartphone und ist in der heutigen Zeit ebenfalls weiträumig ausgebaut und verfügbar. Die großen Netzbetreiber wie Vodafone oder Telekom beteiligen sich stetig am 4G- sowie am 5G-Ausbau in Deutschland.

Die UMTS-Abschaltung einfach erklärt

Die Abschaltung von UMTS wurde 2019 angekündigt. In dem Sommer endete die Auktion der Bundesnetzagentur für die zukünftig angedachten 5G-Frequenzen, was ein bedeutender Schritt weg von der 3G-Technologie und hin zu LTE und 5G war. Die Vergabe der Möglichkeit des schnelleren Frequenzbereichs an die Netzbetreiber war allerdings an gewisse Bedingungen geknüpft: Unter anderem wurde beschlossen, dass mindestens 98 Prozent der deutschen Haushalte mit dem schnellen Mobilfunknetz versorgt werden müssen. Auch die 3G-Abschaltung wurde hier mit dem Ersatz durch das 4G-Netz vereinbart. Somit wird UMTS zukünftig von LTE abgelöst.

Was man als Flatrate-Nutzer bei der 3G-Abschaltung beachten muss

Um 3G mit LTE zu ersetzen, sollten sich Nutzer zunächst der Fähigkeit ihres Smartphones beziehungsweise Tarifs zum 4G-Standard vergewissern. Solltest Du im oberen Bereich des Bildschirms Deines Handys ein 4G oder LTE-Zeichen sehen, so kannst Du unbesorgt sein – die 3G-Netz-Abschaltung wird Dich nicht beeinträchtigen. Sollte dies nicht der Fall sein, prüfst Du am besten Deine Vertragsunterlagen und setzt Dich gegebenenfalls mit Deinem Netzbetreiber in Verbindung. Im Falle der Kontaktaufnahme mit Deinem Provider, solltest Du bestenfalls gleich mit abklären, ob Deine SIM-Karte ebenfalls LTE- oder lediglich UMTS-fähig ist.

Solltest Du in Deiner Region prinzipiell auf 4G zugreifen können, surfst aber nur mit UMTS oder vielleicht sogar GPRS, solltest Du Smartphone und Tarif vor der 3G-Abschaltung auf die Fähigkeit des 4G-Standards überprüfen lassen.

UMTS-Tarif ohne LTE – was tun?

Sämtliche Nutzer, die aktuell über eine bestehende Flatrate ohne LTE verfügen, sollten sich nach einer neueren Alternative mit LTE-Dienst umschauen. Hierzu empfiehlt es sich, zunächst beim aktuellen Netzbetreiber nachzufragen, ob die Möglichkeit besteht, den 3G Vertrag kostengünstig mit LTE zu ergänzen. Sollte dies nicht möglich sein, kannst Du alternativ einen neuen Tarif suchen und den Netzbetreiber wechseln. LogiTel bietet Dir an dieser Stelle gleich mehrere Handytarife an. Egal, ob Du nun auf der Suche nach einem neuen Handy mit Vertrag bist oder ein neues Mobilfunknetz ausprobieren möchtest – wir garantieren Dir flexible Angebote mit 4G und unterstützen dich dabei, Dein UMTS-Handy und -Netz der Vergangenheit angehören zu lassen.

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2G, 3G, 4G: UMTS im Vergleich zur alten und neuen Generation des Mobilfunks

Der Lauf der Zeit bringt stets neue Änderungen mit sich – dies gilt natürlich auch für den Mobilfunkstandard und die Entwicklung von UMTS. Ob 2G, 3G oder auch 4G: Jede dieser Generationen hat hervorragende Neuerungen herbeigeführt, die viele Nutzer nicht mehr missen wollen. Die kontinuierliche Steigerung der Datenrate, der stärkere Fluss von Mbit/s und diverse Netzerweiterungen haben zu dem Mobilfunk geführt, den wir heute in Deutschland nutzen können. Während UMTS in der Vergangenheit selbst für diesen Wandel stand, stellt die Technologie nun die entscheidende Brücke zu LTE dar.

TS-Geschwindigkeit im Vergleich zu den Mobilfunkstandards 2G und 4G

UMTS (3G) vs. GSM (2G)

Bereits im Jahr 2004 hat die kommerzielle Verbreitung von UMTS und der 3G-Geschwindigkeit begonnen. Im Vergleich zu dem Vorgänger-Mobilfunkstandard 2G, oder auch GSM, hat es 3G mit Hilfe von Boostern wie HSDPA und HSPA oder HSPA+ geschafft, eine deutlich schnellere Generation auf die Beine zu stellen. Die neuen Frequenzen ermöglichen eine gesteigerte Datenrate von 42 Mbit pro Sekunde und machen somit einen großen Sprung weg vom 2G-Standard.

UMTS (3G) vs. LTE (4G)

Auch der technische Fortschritt von UMTS zu LTE ist deutlich. Während 3G-Speed bereits für eine große Steigerung – verglichen mit der Übertragungsrate von 2G – sorgte, garantiert das 4G-Netz noch mehr Highspeed für Nutzer und Dienste. Neben der höheren LTE-Datenrate sollte allerdings auch die generelle Netzabdeckung bedacht werden. Aufgrund der geplanten 3G-Abschaltung investieren Netzbetreiber nur noch in den Ausbau von 4G und 5G.

Jennys erstes Handy war ein Nokia 5110 im peppigen Blau. Seither weint sie der guten alten Telefonzelle keine Träne mehr nach. Das Schreiben hat sie bei verschiedenen Tageszeitungen gelernt. Geht’s um Smartphones ist sie wegen ihres über Jahre angehäuften Know-hows die erste Anlaufstelle für Familie und Freunde. 

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